22.02.2016

Schülerzeitung GAZELLEyoung der Beruflichen Schule Recycling- und Umwelttechnik (G 8) ausgezeichnet

Zum dreizehnten Mal hat die Jugendpresse Deutschland zusammen mit den Ländern der Bundesrepublik Deutschland herausragende Schülerzeitungen prämiert. Zwei Tage lang wälzten Expertinnen und Experten aus Medienhäusern, Klassenzimmern und Landesministerien hunderte von Seiten und wählten die besten Einsendungen aus. Gleich 5 Preise in unterschiedlichen Kategorien gingen an Schülerzeitungen aus Hamburg. Schulsenator Ties Rabe gratulierte den Redaktionen herzlich: „Gerade als ehemaliger Journalist begeistert es mich besonders, auf welch hohem Niveau Hamburgs Schülerinnen und Schüler Zeitungen entwickeln. Denn Schülerzeitungen sind ein wesentlicher Teil von schulinterner Demokratie“.

In der Kategorie Berufliche Schulen gewann die Schülerzeitung „GAZELLEyoung“ der Beruflichen Schule Recycling- und Umwelttechnik (G 8) den 1. Preis. Die von jungen Migrantinnen und Migranten der Berufsvorbereitung publizierte Schülerzeitung konnte die Jury mit engagierten Berichten, Interviews und autobiografischen Beiträgen überzeugen. Sie richten ihren Blick auch auf solche Themen, über die wenig oder gar nicht gesprochen wird: Abschiebung, Erlebnisse vom Krieg oder Rechte von Frauen.

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wird von der Jugendpresse Deutschland e. V. veranstaltet und findet seit 2004 jedes Jahr unter dem Motto „Kein Blatt vorm Mund“ statt. Dem deutschlandweiten Wettbewerb gehen Schülerzeitungswettbewerbe in den Ländern voraus, bei denen Teams für die Bundesebene nominiert werden. Der Hamburger Wettbewerb wird von der Behörde für Schule und Berufsbildung sowie der Jungen Presse Hamburg e. V. veranstaltet und vom Verlagshaus Gruner + Jahr unterstützt. Die Schirmherrschaft über die jeweilige Wettbewerbsrunde hat der Präsident des Bundesrats inne. Je Schulart erhalten Schülerzeitungsredaktionen für den 1. Platz 1000 Euro, für den 2. Platz 500 Euro und den 3. Platz 250 Euro.

Die ausgezeichneten Teams werden am 6. Juni bei einer feierlichen Preisverleihung im Bundesrat in Berlin von Bundesratspräsident Stanislaw Tillich ausgezeichnet. Am Tag nach der Preisverleihung findet in Berlin ein großer Schülerzeitungskongress statt.

Im Schülerzeitungswettbewerb stehen einerseits die journalistische und layouterische Perfektion auf dem Prüfstand, andererseits geht es darum, dass die Zeitungen aus der Mitte der Schulgemeinschaft heraus entwickelt werden und auf diese Bezug nehmen. So fließt beispielsweise die Frage ein, ob die Interessen und Probleme der Schülerschaft aufgegriffen werden. Damit wird bewusst ein Schwerpunkt darauf gesetzt, dass Schülerzeitungen ein wesentlicher Teil von schulinterner Demokratie sind.

In den letzten Jahren waren auch immer wieder Hamburger Schülerzeitungen auf der Bundesebene erfolgreich. Über 40 Hamburger Schülerzeitungen haben sich im letzten Jahr in Hamburg an dem Wettbewerb beteiligt. Die Preisträger wurden getrennt nach Schulformen von einer Jury aus engagierten Jugendlichen, Journalisten und Pädagogen ermittelt.