Ein inklusives Erfolgsmodell feiert 15-jähriges Bestehen

Ort: Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Altona (BS 21), Max-Brauer-Allee 134, 22765 Hamburg

Datum: 15. November 2017

Zeit: 10:00 – 12:00 Uhr

Anmeldung: Birthe Nowak, Telefon 040 | 428 11-27 60, E-Mail: Birthe.Nowak@hibb.hamburg.de

Menschen mit einer Behinderung zu Helfern in einer Kindertagesstätte auszubilden…geht das überhaupt? Es geht, in Hamburg mittlerweile erfolgreich seit exakt 15 Jahren: Seit Herbst 2002 qualifizieren die Elbe-Werkstätten gemeinsam mit der staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik Altona junge Menschen mit einer Lernbehinderung in einem vierjährigen Ausbildungsgang in Theorie und Praxis zum Helfer in Kindertagesstätten, kurz: Kitahelfer.

Mittlerweile haben im Rahmen dieses bei seinem Start bundesweit einmaligen Erfolgsprojektes mehr als 65 Menschen mit Behinderung an der Qualifizierung teilgenommen und verbringen ihren Arbeitstag auf so genannten „ausgelagerten Werkstattplätzen“ in unterschiedlichen Kinderbetreuungseinrichtungen. Alle zwei Jahre werden junge Menschen mit einer Behinderung bei entsprechender Eignung in die Kita-Qualifizierung aufgenommen.

Nach erfolgreicher Absolvierung gibt es ein Abgangszeugnis der Fachschule für Sozialpädagogik Altona und ein Zertifikat der Elbe-Werkstätten. Doch darüber hinaus gibt es für die Absolventen viel mehr: Die Tätigkeit als Kitahelfer ist Anerkennung, Wertschätzung, Selbstverwirklichung, Unabhängigkeit und Einbeziehung in die Gesellschaft. Das erfolgreiche Kooperationsprojekt zeigt: gibt es eine gute Idee und stimmen die Rahmenbedingungen, kann ein Mensch gute Arbeit leisten und sogar über sich hinauswachsen, gleich welche Art von Behinderung er hat.

Für die interessierte Öffentlichkeit besteht am Mittwoch, 15. November, von 10.00 bis 12.00 Uhr im Rahmen der Hamburger Woche der Inklusion die Möglichkeit, sich direkt an der Fachschule für Sozialpädagogik über die Qualifizierung zum Kitahelfer zu informieren und mit angehenden Kitahelfern, Lehrern der FSP und Sozialpädagogen der Elbe-Werkstätten ins Gespräch zu kommen.