17.04.2018

Besuch an neu gebauten Einzelhandelsschulen und bei Jugendberufsagentur

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben in Hamburg das neugebaute Zentrum zur Ausbildung im Einzelhandel und den Standort der Jugendberufsagentur in Wandsbek besucht. Sie informierten sich an der Seite von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher im Rahmen der „Woche der beruflichen Bildung“ über die bundesweit als vorbildhaft geltenden Reformen der Hansestadt im berufsbildenden Bereich. Dazu zählen insbesondere die Maßnahmen in der Betreuung Jugendlicher beim Übergang zwischen Schule und Beruf, die die Jugendberufsagentur Hamburg maßgeblich umsetzt. Zugleich stehen auch die neuen berufsbildenden Schulen an der Anckelmannstraße, die am selben Tag ihre Einweihung feierten, für innovative, auf Digitalisierung ausgerichtete Berufsbildung. Im Rahmen der „Woche der beruflichen Bildung“ vom 16. bis 20. April, für die der Bundespräsident und Elke Büdenbender die Schirmherrschaft übernommen haben, werden sie ebenfalls Schulen in Baden-Württemberg sowie Einrichtungen der beruflichen Bildung in ganz Deutschland besuchen.

Die Woche der beruflichen Bildung ist eine gemeinsame Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) mit Unterstützung der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Ziel der Themenwoche ist es, die Karrierechancen in der beruflichen Bildung herauszustellen, ihre Integrationskraft für die Gesellschaft zu betonen und dabei auch die aktuellen und künftigen Herausforderungen, vor denen sie steht, in den Blick zu nehmen.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher: „Alle jungen Menschen sollen in Hamburg die Chance auf eine gute Ausbildung und einen gelungenen Start ins Berufsleben haben. Deshalb unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule ins Berufsleben und sichern die hohe Qualität der Berufsausbildung in Hamburg. Die Arbeit der Jugendberufsagentur setzt bereits in den Schulen an und begleitet die Jugendlichen auf ihrem Weg in den Beruf. Darüber hinaus haben wir große Anstrengungen unternommen, um die berufsbildenden Schulen neu zu organisieren und durch moderne Gebäude beste Unterrichtsbedingungen zu ermöglichen.“

Neubauten an der Anckelmannstraße: Raum für digitales Lernen und praxisnahen Unterricht
In der Beruflichen Schule Anckelmannstraße (BS 01) und der Beruflichen Schule für Wirtschaft und Handel Hamburg-Mitte (BS 02) informierten sich der Bundespräsident und Elke Büdenbender gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister PeterTschentscher sowie Bildungssenator Ties Rabe über digitales Lernen sowie über die Kooperationen zwischen Schulen und Wirtschaft. Sie besuchten angehende Einzelhandelskaufleute im Unterricht, ließen sich von den Gestalterinnen und Gestaltern für visuelles Marketing durch eine selbst gebaute Schaufenstermeile führen und kamen mit Unternehmensvertretern aus dem Einzelhandel ins Gespräch.
Rund 70 Millionen Euro investierte Hamburg in die beiden neu gebauten Schulgebäude an der Anckelmannstraße, die am Besuchstag ihre Einweihung feiern. Auf digitales Lernen ist der Standort in besonderem Maße ausgerichtet, unter anderem mit Tafeln in Form von interaktiven Displays, die sich wie überdimensionale Tablets bedienen lassen. Im gesamten Gebäude gibt es zahlreiche IT-Anschlussmöglichkeiten und Endgeräte sowie ein hochleistungsstarkes WLAN für Schülerschaft und Lehrkräfte. Die Schulen bieten neben dem Unterricht für Schülerinnen und Schüler in der dualen Ausbildung auch eine Höhere Handelsschule, Bildungsgänge zur Integration junger Migranten in der Berufsvorbereitungsschule und Angebote zur Teilhabe und Chancengerechtigkeit im Rahmen der inklusiven dualen Ausbildung.

Jede und jeder wird gebraucht: Bundesweit vorbildliches Beratungskonzept der Jugendberufsagentur
Am Standort der Jugendberufsagentur in Wandsbek führten der Bundespräsident und Elke Büdenbender ebenso wie Sozialsenatorin Melanie Leonhard und Bildungssenator Ties Rabe Gespräche mit jungen Menschen, die noch keinen passenden Weg ins Berufsleben gefunden haben. Der Bundespräsident und seine Frau waren an persönlichen Beratungssituationen beteiligt und bekamen so Einblicke in das Hamburger Unterstützungskonzept, das bundesweit als vorbildlich gilt. Die Arbeit der Jugendberufsagentur setzt bereits in der Schule ab der achten Klasse mit einer umfassenden Berufs- und Studienorientierung an. In den insgesamt sieben Standorten bietet die Jugendberufsagentur Beratung aus einer Hand, sei es zur Berufswahl, bei Job- oder Wohnungssuche, dem Antrag auf Grundsicherung oder familiären Problemen.
Insgesamt haben dafür fünf Institutionen ihre Arbeit eng miteinander verzahnt, dazu zählen das Hamburger Institut für Berufliche Bildung als Teil der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), die Behörde für Arbeit, Wirtschaft und Soziales (BASFI) ebenso wie die Agentur für Arbeit Hamburg, die Bezirksämter sowie das Jobcenter team.arbeit.hamburg.

Rückfragen der Medien

Behörde für Schule und Berufsbildung
Peter Albrecht, Pressesprecher
Tel. (040) 4 28 63 – 2003
E-Mail: peter.albrecht@bsb.hamburg.de

Hamburger Institut für Berufliche Bildung
Christine Gottlob, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon (040) 428 63-2314
E-Mail: christine.gottlob@hibb.hamburg.de