05.11.2012

Die Agentur für Arbeit, Kammern und die Behörde für Schule und Berufsbildung ziehen positive Bilanz für 2012.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Vertreter der Agentur für Arbeit, der Handelskammer Hamburg, der Handwerkskammer Hamburg und der Behörde für Schule und Berufsbildung ihre Zahlen für das Ausbildungsjahr 2012/13 präsentiert. 13.775 Ausbildungsanfänger in der dualen Ausbildung und 1.486 Anfänger in der vollschulischen Berufsausbildung haben im Schuljahr 2012/13 ihre Ausbildung an einer staatlichen berufsbildenden Schule in Hamburg begonnen (vorläufige Zahlen der Herbsterhebung 2012). Damit ist die Zahl der Ausbildungsanfänger erneut auf einem hohen Niveau, wenn auch leicht rückläufig.

Thomas Schröder-Kamprad, Leiter des Amtes für Weiterbildung sagte hierzu: „Jugendlichen garantiert die duale Ausbildung ein solides Fundament für ihr zukünftiges Berufsleben und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Unser Ziel ist es deswegen, Jugendliche nach der Schule auf direktem Weg in die Berufsausbildung zu bringen. Damit dies besser gelingt, baut Hamburg die Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler an Stadtteilschulen weiter aus und bietet Jugendlichen ohne Anschlussperspektive in der dualisierten Ausbildungsvorbereitung und in der Berufsqualifikation gute Chancen, zügig in duale Ausbildung überzugehen.“

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die in diesem Sommer mit Abitur oder Fachhochschulreife eine duale Ausbildung begonnen haben, ist weiterhin auf hohem Niveau und beträgt 36 Prozent. Damit liegen die Anteile der Anfänger mit Mittlerem Schulabschluss und mit einem höheren Schulabschluss gleichauf. Rund 23 Prozent haben einen Hauptschulabschluss und 3 Prozent der Ausbildungsanfänger verfügen über keinen Schulabschluss. Diese Zahlen bestätigt den Trend der vergangenen Jahre: seit 2006 stieg der Anteil von Azubis mit Abitur oder Fachhochschulreife um 7,8 Prozent. Das Durchschnittsalter der Ausbildungsanfänger bleibt hoch und beträgt 20,6 Jahre. Dies korreliert mit dem hohen Anteil der Abiturienten in der dualen Ausbildung in Hamburg.

58 Prozent der Ausbildungsanfänger haben zuvor eine Hamburger Schule besucht. Damit bleibt der Zustrom von Schülerinnen und Schülern aus dem Um-land und anderen Bundesländern unvermittelt gleich hoch und liegt bei 42 Prozent.

Die Hamburger berufsbildenden Schulen kommen dem wachsenden Bedarf an Fachkräften im Bereich der Altenpflege und der Erzieherinnen und Erzieher nach. Insgesamt ist die Zahl der Altenpflegeschülerinnen und –schüler mit 1.125 an staatlichen und privaten Altenpflegeberufsschulen erfreulich hoch geblieben (minus 17 zum Vorjahr gesamt; Zahl der Anfänger: 386). Sehr erfreulich sind die steigenden Ausbildungszahlen bei Erzieherinnen und Erziehern. In diesem Jahr haben 926 Fachschülerinnen und –schüler ihre Weiterbildung begonnen. Insgesamt werden in Hamburg an staatlichen Fachschulen für Sozialpädagogik derzeit 2.262 Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet. Das entspricht einem Zuwachs seit 2008 um 34 Prozent.(Schülerzahl staatliche und private Erzieherfachschulen: 2.492).
Die präsentierten Zahlen entsprechen vorläufigen Zahlen aus der Herbsterhebung 2012.