30.01.2014

64 Nachwuchslehrkräfte beginnen am 2. Februar ihren Vorbereitungsdienst an den Hamburger berufsbildenden Schulen. Neue Broschüre informiert über Studium und Weg in die Lehrtätigkeit in der beruflichen Bildung.

Hamburg braucht in den kommenden Jahren qualifizierten Lehrernachwuchs an berufsbildenden Schulen. Zukunftssicherheit, viel Abwechslung und Kreativität, Praxisnähe, gute Karrierechancen – die Gründe für den Lehrberuf an einer berufsbildenden Schule sind vielfältig.

Die neue Broschüre „Berufswunsch: Lehrerin oder Lehrer an einer berufsbildenden Schule“ informiert über den Weg in die Lehrtätigkeit an berufsbildenden Schulen. Entwickelt wurde sie gemeinsam durch das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), die Universität Hamburg und die Technische Universität Hamburg-Harburg.

Lehrkräfte der berufsbildenden Schulen verbinden fachlich-wissenschaftliche Inhalte mit der abwechslungsreichen pädagogischen Tätigkeit. Sie begleiten junge Menschen beim Übergang ins Erwerbsleben und in der beruflichen Weiterbildung. An der Schnittstelle zwischen Schule und Arbeitswelt vermitteln sie berufsbezogene und berufsübergreifende Inhalte. Diese Vielfalt hat auch Christopher Vogel (24) überzeugt. Nachdem er im Jahr 2012 mit Auszeichnung seine duale Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann an der Beruflichen Schule für Handel und Verwaltung – Anckelmannstraße (H 1) erfolgreich beendete, entschied er sich für das Studium des Berufsschullehrers. „Ich freue mich besonders darauf, Praxis und Theorie aus der Arbeitswelt mit einzubringen und Schülerinnen und Schüler dadurch zu motivieren. Zudem ist der Arbeitsplatz krisensicher und bietet gute Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten“, so Christopher Vogel.

Für das Studium werden die Allgemeine Hochschulreife und eine abgeschlossene Berufsausbildung bzw. der Nachweis über ein 12-monatiges Praktikum in einem relevanten Berufsfeld, vorausgesetzt. Wer das Studium und das Referendariat für das Lehramt an berufsbildenden Schulen erfolgreich beendet, erhält die Lehrbefähigung für alle Schulformen des berufsbildenden Schulwesens; von der Berufsvorbereitung bis zur Fachschule, von der Vermittlung des ersten allgemeinbildenden Schulabschlusses bis zur Hochschulreife. Die Wirtschaftsmetropole Hamburg bietet in ihren berufsbildenden Schulen den Lehrerinnen und Lehrern ein umfangreiches Tätigkeitsfeld in rund 200 dualen Ausbildungsberufen und 50 beruflichen Vollzeitbildungsgängen.

In Hamburg werden Lehrerinnen und Lehrer für berufsbildende Schulen mit der Staatsprüfung grundsätzlich als Beamtinnen und Beamte des Höheren Dienstes (Eingangsamt A13) eingestellt; auf Wunsch mit einer geringeren Pflichtstundenzahl. Innerhalb der berufsbildenden Schulen ist ein Aufstieg bis zum Schulleiter (A16) möglich.

Das HIBB, das LI und die berufsbildenden Schulen unterstützten die Personalentwicklung mit Seminaren, Fortbildungen und Programmen, um Lehrkräfte weiterzubilden und zu schulen. Sie ermöglichen Wechsel in andere Tätigkeitsbereiche oder gewinnen und entwickeln Führungsnachwuchskräfte mit einem gesonderten Programm.

Printexemplare können angefordert werden bei:
Juliane Hartung
Hamburger Institut für Berufliche Bildung
Hamburger Straße 131
22083 Hamburg
Telefon +49 40 428 63-3487