25.03.2019

Auszubildende diskutieren mit Politikern

“Den heutigen Tag fand ich hochinteressant. Die Europäische Gemeinschaft ist wichtig und es ist wichtig politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich eine gemeinsame Linie zu finden.“ David K., Auszubildender Orthopädietechnik-Mechaniker an der Beruflichen Schule Gesundheit, Luftfahrt, Technik (BS 10) ist einer der Teilnehmenden des EU-Projekttages, der in diesem Jahr an fünf berufsbildenden Schulen veranstaltet wird. In Vorbereitung zur Europawahl am 26. Mai 2019 kommen Politikerinnen und Politiker in den Unterricht der berufsbildenden Schulen und stellen sich den Fragen der Auszubildenden.

Der EU-Projekttag ist wichtig für Demokratiebildung und die Zukunft junger Menschen, die international und europäisch sein wird. Seit 2007 gibt es den EU-Projekttag. Deutschland hatte damals die EU-Ratspräsidentschaft inne und Bundeskanzlerin Angela Merkel initiierte diesen Tag, um junge Menschen für die Europäische Union zu interessieren. Seitdem besuchen Politikerinnen und Politiker bundesweit Schulen – von der Kanzlerin und Bundesministern bis hin zu Landes- oder Europa-Parlamentariern.

An dem Hamburger EU-Projekttag, der an unterschiedlichen Tagen in den kommenden zwei Wochen stattfindet, beteiligen sich die Berufliche Schule Hamburg-Harburg (BS 18), die Berufliche Schule Gewerbliche Logistik und Sicherheit (BS 27), die Berufliche Schule Am Lämmermarkt (BS 31), die Berufliche Schule Chemie, Biologie, Pharmazie (BS 06) und die Berufliche Schule für Gesundheit, Luftfahrt, Technik (BS 10).

Für die Auftaktveranstaltung an der BS 10 haben ca. 50 Auszubildende, aus den Bereichen Augenoptik und Orthopädie einen Fragenkatalog zusammengestellt. Zu den Themenschwerpunkten gehören die Folgen des Brexit, die Migration in die EU, der Klimawandel, aber auch die Diskussionen über die anstehende Abstimmung zu § 13 Urheberrecht/Freies Internet und vieles mehr. Die zweite Bürgermeisterin Hamburgs, Katharina Fegebank, stellt sich diesen Fragen. Europa steht für sie für den Frieden und ein friedliches Miteinander.

Max B., Auszubildender Orthopädietechnik-Mechaniker, findet es wichtig zur Wahl zu gehen, da man gemeinschaftlich mehr erreichen könne als allein. Und Lina S., Auszubildende Augenoptikerin bestätigt begeistert: „Frau Fegebank macht Lust, sich für Politik zu interessieren. Sie ist ja vom Alter nicht her nicht so weit von uns entfernt, so dass wir uns auch verstanden fühlen und die Probleme, die wir äußern, auch ernst genommen werden.“

Gunter Dörsam (BS 10) ist Politiklehrer und hat bereits im vergangenen Jahr den EU-Projekttag begleitet. Seine Erfahrung: „Es ist ein Erlebnis so einen Spitzenpolitiker live zu erleben und ihr/ihm Fragen stellen zu können, das kommt bei den Auszubildenden an, so setzen sie sich mit den Themen auseinander.“

Am kommenden Freitag, den 29.März, wird Till Steffen, der Justizsenator, sich den Fragen der 43 Auszubildenden des Außenhandels an der Beruflichen Schule am Lämmermarkt/ Europaschule stellen: „Ich möchte vor allem im Hinblick auf die Europawahlen noch mehr darüber erfahren, was die verschiedenen Parteien für jüngere Leute für Pläne haben.“ Joshua F.

„Mir liegt sehr am Herzen, dass in der Diskussion betont wird, dass die EU nicht nur ein gemeinsamer Handelsraum ist, sondern eine Wertegemeinschaft!“ Johannes L.
Der EU- Projekttag sensibilisiert die Auszubildenden für die Bedeutung der Europawahl; Politik zum Anfassen und Mitmachen.