13.04.2015

Senator Rabe und Präsident Katzer ehren bei Senatsempfang sechs Hamburger Bundessiegerinnen und -sieger im 63. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks.

Zwei frisch geprüfte Gesellinnen und vier Gesellen aus Hamburg stehen an der Spitze ihres Abschlussjahrgangs der Berufsbildung. Dass Handwerksberufe auch für junge Menschen mit Abitur immer attraktiver werden, beweisen die ausgezeichneten Spitzenkräfte: Fünf der sechs Bundesbesten waren mit Hochschulreife in ihre berufliche Ausbildung gestartet.

Präsident Katzer: „Leidenschaft ist das beste Werkzeug. Die jungen Talente wissen dieses Werkzeug gepaart mit fachlichem Können, Fleiß, Ausdauer und Motivation höchst professionell einzusetzen. Ganz besonders gut können das die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Das Hamburger Handwerk ist sehr stolz auf seinen Nachwuchs und auf seine Ausbildungsbetriebe. Die Ausbilderinnen und Ausbilder machen mit ihrer Berufserfahrung und ihrem Gespür für Talente solche Spitzenleistungen erst möglich. Die Qualität und Vielfalt der Leistungen machen das hohe Niveau der betrieblichen Ausbildung im Handwerk sichtbar.“

Senator Rabe: „Erneut konnte sich Hamburgs Handwerker-Nachwuchs bundesweit durchsetzen. Die sechs Preisträgerinnen und Preisträger haben ihr außerordentliches Wissen und Können bewiesen. Ihre Erfolge im bundesweiten Leistungswettbewerb zeigen aber auch einmal mehr: Die Qualität der beruflichen Ausbildung in Hamburg ist im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet!“

2014 beteiligten sich rund 3.000 junge Gesellinnen und Gesellen aller Bundesländer an den Ausscheidungswettbewerben der Innungen, Handwerkskammern und Fachverbände zum 63. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. 850 Landessiegerinnen und -sieger traten schließlich auf Bundesebene in über 130 Wettbewerbsberufen (inklusive Fachrichtungen) an. 264 von ihnen wurden mit einem Platz unter den besten Dreien ausgezeichnet: Die Kriterien als Erste Bundessiegerin bzw. Erster Bundessieger erfüllten 120 Teilnehmer, Zweite wurden 85 und Dritte 59. Aus Hamburg beteiligten sich 29 Nachwuchskräfte. Vier Männer und zwei Frauen errangen einen 1. Platz, vier 2. Plätze und einen 3. Platz.

Die Preisträgerinnen und Preisträger:

Erster Bundessieger der Metallbildner in der Fachrichtung Gürtler- und Metalldrücktechnik ist Stefan Grejdieru. Der 26-Jährige kam mit 14 Jahren ohne deutsche Sprachkenntnisse von Moldawien nach Hamburg. Nach seinem Abitur entschied er sich für den Handwerksberuf und arbeitet inzwischen als Geselle in seinem Ausbildungsbetrieb, der Hamburger Metallbildner GmbH. Die Berufsschule besuchte er am Technischen Berufskolleg in Solingen.

Zweiter Bundessieger der Beton- und Stahlbetonbauer wurde Luca Rosenkranz. Der ehemalige Berufsschüler der Staatlichen Gewerbeschule Bautechnik (G 19) hatte sich nach dem Abitur im Ausbildungszentrum Bau über Bauberufe informiert.Nach seinem Berufsabschluss hat er nun mit Unterstützung seines Ausbildungsbetriebs, der H. Mierwald – GFS Gesellschaft für Systembau mbH, ein duales Studium zum Bauingenieur aufgenommen.

Die weiteren Bundessieger sind:

2. Bundessiegerin Gebäudereinigerin

Stefanie Bolz

Ausbildungsbetrieb: Weikamm GmbH

Berufsschule: Staatliche Gewerbeschule Bautechnik (G 19)

2. Bundessieger Orthopädiemechaniker und Bandagist

Henning Schoeneich

Ausbildungsbetrieb: carepoint Thum + Wilharm oHG

Berufsschule: Staatliche Gewerbeschule für Fertigungs- und Flugzeugtechnik Ernst Mittelbach (G 15)

2. Bundessieger Zweiradmechaniker

Max Kollenda

Ausbildungsbetrieb: Martina Rohwedder

Berufsschule: Staatliche Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik (G 9)

Hinweis: Max Kollenda belegte außerdem beim Europacup der Zweiradmechaniker 2015 in Wien den 2. Platz.

3. Bundessiegerin Kosmetikerin

Patricia Wiechmann

Ausbildungsbetrieb: Adam & Eve Beautylounge GmbH

Berufsschule: Berufliche Schule Burgstraße (W 8)