15.09.2016

Berufliche Schule Hamburg-Harburg wird am 16. September feierlich eröffnet

Seit dem 1. August 2016 sind die ehemalige H 10 und die ehemalige W 5 fusioniert zur Beruflichen Schule Hamburg-Harburg (BS 18) mit den zwei Berufsfeldern Wirtschaft und Sozialpädagogik. Dies feiert die Fusionsschule am 16. September mit einem Festakt. Der Geschäftsführer des HIBB, Rainer Schulz, gratuliert in seiner Festrede: „Frei nach dem Motto Ihrer Einladung: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ beginnt jetzt ein neues Kapitel in der 176-jährigen Geschichte des Berufsschulstandorts Harburg. Wir feiern den Start der Beruflichen Schule Hamburg-Harburg, in der die Stärken zweier Berufsfelder, Wirtschaft und Sozialpädagogik, zusammenwachsen und sich gegenseitig befördern werden. Im Rahmen der sogenannten „HIBB-Tranche“ hat Hamburg zudem 41 Millionen Euro in den bedarfsgerechten Ausbau der Fusionsschule investiert. Das ist ein starkes Signal für die Zukunftssicherung des Standorts!“

Als einzige berufsbildende Schule im Bezirk Harburg hat der Standort im Göhlbachtal sieben Bildungsgänge in den Schwerpunkten Sozialpädagogik und Wirtschaft und bietet damit eine breite Bildungspalette. Mit zurzeit 110 Lehrkräften und 10 Lehrkräften im Vorbereitungsdienst bildet die BS 18 rund 1.550 Schülerinnen und Schüler bzw. Auszubildende aus. Dies beinhaltet Angebote in der Ausbildungsvorbereitung (auch AvM Dual), eine Berufsqualifizierung und eine Berufsschule für rund 500 Kaufleute für Büromanagement (auch mit Zusatzqualifikation Forderungsmanagement), eine vollqualifizierende Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz, eine Höhere Handelsschule und Berufliche Gymnasien der Fachrichtungen Wirtschaft sowie Pädagogik/Psychologie und eine Fachschule für Sozialpädagogik (mit Praxisausbildungsstätte zur Ausbildung von Erziehern).

Umfangreicher Neubau und Sanierung am Standort Harburg

Ermöglicht wurde die Fusion auch durch die Erneuerung des Berufsschulstandorts im Göhlbachtal, dem ehemaligen Schulbau der H 10. Das Gebäude wurde bedarfsgerecht für die am Standort befindlichen Bildungsgänge ausgebaut mit einem Neubau von ca. 8.000 qm und einem sanierten Bau von rund 8.800 qm. Es entstand ein moderner Schulkomplex mit einer Praxisausbildungsstätte (Bauvolumen rund 41 Mio. Euro). Der frühere Standort der W 5 „Alter Postweg“ wird zugunsten der allgemeinbildenden Schulen aufgegeben

Inmitten eines großzügigen, grünen Areals realisierte die HEOS Berufsschulen GmbH fristgerecht einen Neubau mit Klassenräumen, eine neue Praxisausbildungsstätte für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern, eine neue Sporthalle und grundsanierte Flächen des ehemaligen Schulbaus. Beide Fusionsschulen, die ehemalige H 10 und W 5, zeichneten sich durch ihr hohes Engagement zu den Themen Ressourcen, Umwelt- und Klimaschutz aus, die aktiv gestaltet und in den Schulalltag eingebunden wurden. So überzeugen auch die Neubauten und sanierte Flächen der BS 18 durch besondere bauliche und anlagentechnische Energiekonzepte, die dem Wunsch nach Komfort, thermischer Behaglichkeit, niedrigem Energieverbrauch, Nutzung der natürlichen Umweltressourcen, niedriger Energiekennzahl, niedriger Schadstoffemissionen und geringen Investitions- und Lebenszykluskosten nachkommen.

Das Bauvorhaben ist Teil der sogenannten „HIBB-Tranche“, in der Hamburg 2012 in einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Projektgesellschaft HEOS Berufsschulen GmbH einen Vertrag über Bau-, Sanierungs- und Bewirtschaftungsleistungen für damals 15 Schulen abgeschlossen hat (Bauvolumen gesamt 300 Mio. Euro).