31.08.2017

Adriano Jodexnis hat geschafft, wovon viele träumen: Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Programmieren ist seine Leidenschaft – trotz vorzeitiger Beendigung seines Studiums hat er sich nach seiner Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen hochgearbeitet und ist nun als IT-Projektmanager in der Logistikbranche tätig.

Schon bevor Adriano sich für ein Studium entschied, programmierte er am heimischen Schreibtisch: Gerade der komplexe Zusammenhang zwischen Kreativität und logischem Denken reizte ihn. Das Informatik-Studium an der Universität Hamburg war dann aber doch nicht das Richtige für ihn: „Der Bezug zur Praxis fehlte, ich habe einfach komplett die Motivation verloren.“ Adriano stieg aus, noch ohne genaue Vorstellung, wie es nun weitergehen könnte.

Von der Idee seines Vaters, eine Ausbildung zu beginnen, war Adriano zunächst nicht sehr begeistert: „Ich war mir sicher, dass ich ein Studium machen möchte. Doch auch meine Schwester hatte nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen gemacht und empfahl mir die Ausbildung.“ Adriano versuchte es und machte zunächst ein Praktikum bei der MBS Logistics GmbH in Hammerbrook. Die Firma und das Arbeitsumfeld gefielen ihm so gut, dass er direkt dort blieb und seine Ausbildung begann.

„Wir freuen uns, wenn sich Studienaussteiger/innen bei uns bewerben, sie erhalten während ihrer Ausbildung frühzeitig einen Einblick in die Berufspraxis“, bestätigt Bianca Cantaro, Personalreferentin bei MBS Logistics. Für den theoretischen Teil wird an der Beruflichen Schule für Spedition, Logistik und Verkehr am Holstenwall gesorgt – wahlweise im Blockunterricht von sechs Wochen am Stück oder in Teilzeitform an ein oder zwei Tagen in der Woche.

Ergänzend zur normalen Ausbildung bietet die Berufsschule auch die sogenannte „Europaklasse“ an, bei der neben Englisch auch auf Spanisch unterrichtet wird und ein mindestens fünfwöchiges Auslandspraktikum absolviert werden kann. Durch den globalen Aspekt eröffnen sich nach der Ausbildung weltweite Arbeitsmöglichkeiten, deshalb wird diese Möglichkeit von MBS Logistics unterstützt. Wer gerne Abläufe organisiert, mit Leuten spricht und telefoniert und sich in Zukunft vorstellen kann, ein paar Jahre im Ausland zu arbeiten, für den bietet eine Ausbildung in der Logistikbranche spannende Aussichten. Das weiß auch Adriano: „Einer meiner Wünsche ist es, für eine Weile im Ausland zu arbeiten, um meine Sprachkenntnisse zu verbessern und Erfahrungen zu sammeln.“

Er konnte sich nun sogar seinen Studienwunsch erfüllen und begann nach seiner Ausbildung ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Logistik bei der MBS Logistics. Danach möchte er erst mal eine Zeit lang arbeiten, bevor er ein Masterstudium in Betracht zieht. Seine Studienabbruch-Entscheidung bereut der 27-Jährige nicht. „Mir sagte die Ausbildung im Endeffekt mehr zu als die theoretische Ausbildung an einer Hochschule und ich konnte mich im Unternehmen mit meinen Ideen und Programmierfähigkeiten sehr gut einbringen.“

Für August/September 2017, Februar 2018 und August 2018 sind noch Ausbildungsplätze zur Kauffrau/zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen bei der MBS Logistics GmbH frei.

Bianca Cantaro