Zum Hamburger Institut für Berufliche Bildung gehören 30 staatliche berufsbildende Schulen mit Bildungsangeboten von der Ausbildungsvorbereitung über die Berufsausbildung, Angebote zum Erwerb höherer Schulabschlüsse bis hin zur beruflichen Weiterbildung. An den Schulen lernen und arbeiten rund 45.200 Schülerinnen und Schüler sowie rund 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 24 berufsbildende Ersatzschulen bzw. Bildungseinrichtungen in freier/privater Trägerschaft ergänzen das Angebot unter HIBB-Aufsicht.

Das Angebot der berufsbildenden Schulen ist

  • vielseitig, weil es mehr als 240 Berufe im dualen System erfasst,
  • Chancen eröffnend, weil dualisierte Angebote am Übergang Schule – Beruf den Zugang in eine Ausbildung verbessern, und
  • höher qualifizierend, u.a. weil dort vor, nach oder während der Berufsausbildung höhere Bildungsabschlüsse erzielt werden können.

Die staatlichen Schulen verantworten ihre Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung, wobei Staat und Wirtschaft in den Schulvorständen gleichberechtigt vertreten sind.


Bildungsauftrag

Der Bildungsauftrag der berufsbildenden Schulen richtet sich auf die Vermittlung von Kompetenzen, die den jungen Menschen eine ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechende Erwerbsarbeit ermöglicht. Die berufsbildenden Schulen haben als Teil der Sekundarstufe II eigene Bildungsaufträge. Die berufliche Bildung vermittelt allgemeine, fachliche, personale und soziale Kompetenzen. In Hamburg bilden die berufsbildenden Schulen für mehr als 240 Berufe aus. Dafür bieten sie in mehreren hundert Fächern und Lernfeldern differenzierten Unterricht und Maßnahmen. Sie berücksichtigen die unterschiedlichen Ausgangslagen der Schülerinnen und Schüler sowie die Konjunktur- und Marktabhängigkeit der meisten beruflichen Bildungsgänge. Die Berufsausbildung ist so zu gestalten, dass soziale Ausgrenzung vermieden wird und die Eingliederung in Ausbildung und Beschäftigung möglichst reibungslos gelingt.


Berufliche Bildungswege

Die Schulen bieten berufliche Bildung in Teilzeit- und in Vollzeitform an. Überwiegend wird berufliche Bildung im dualen System, also an den Lernorten Ausbildungsbetrieb und Berufsschule in Kooperation mit Betrieben und außerbetrieblichen Trägern realisiert. Vollqualifizierende Berufsfachschulen und Schulen des Gesundheitswesens, Höhere Handelsschulen, Höhere Technikschulen für Informations-, Metall- und Elektrotechnik, die Berufsqualifizierung im Hamburger Ausbildungsmodell, Berufsvorbereitungsschulen mit der dualisierten Ausbildungsvorbereitung, Fachoberschulen, Berufsoberschulen und Berufliche Gymnasien sowie für berufliche Weiterbildung die Fachschulen vervollständigen das Angebot der Schulen.

Das Kürzel „BS“ ist ab dem Schuljahr 2017/2018 einheitlich für alle berufsbildenden Schulen eingeführt; die früheren Kürzel G, H, W und FSP sind entfallen.