22.09.2021

Offener Brief ermutigt Jugendliche zum ersten Schritt ins Berufsleben

Hier geht es zum offenen Brief an die Jugendlichen.

Das Ausbildungsjahr hat zwar bereits begonnen, es stehen jedoch immer noch rund 900 freie Ausbildungsplätze zur Verfügung. Deshalb appellieren alle Partner der beruflichen Bildung an Hamburgs Jugendliche, ihre Chance zu nutzen. In einem offenen Brief wenden sich die Behörde für Schule und Berufsbildung, Sozialbehörde, Agentur für Arbeit Hamburg, Handwerkskammer, Handelskammer, UVNord und DGB Nord an künftige Auszubildende und ermutigen sie gemeinsam, jetzt den ersten Schritt ins Berufsleben zu gehen.

Die Partner bieten vielfältige Möglichkeiten zur Berufsorientierung oder -beratung. Sie vermitteln in Ausbildung und koordinieren praxisorientierte Angebote, unter anderem in Kooperation in der Jugendberufsagentur Hamburg (JBA). Ihre Beraterinnen und Berater sind in allen Hamburger Bezirken und auch direkt an Schulen aktiv.

Die Kammern bringen Bewerberinnen und Bewerber direkt mit den Betrieben in Kontakt. Sie bieten offene Stellen auf ihren Online-Plattformen und informieren per Homepage oder Telefonhotline sowie durch Orientierungs- und Vermittlungsangebote über die duale Berufsausbildung.

Bei der Handwerkskammer sind aktuell noch 393 offene Ausbildungsplätze in 46 Berufen für 2021 gemeldet; für den Ausbildungsstart in 2022 sind dort bereits 831 freie Lehrstellen veröffentlicht. Die Angebote für dieses Jahr sind noch bis Ende September in der Online-Lehrstellenbörse einsehbar. Grundsätzlich können sich Ausbildungsplatzsuchende jederzeit direkt persönlich an die Ausbildungsvermittler der Kammer wenden: Sie wissen, welche Betriebe auch bis Ende 2021 noch Lehrstellen anbieten und stellen gern einen Kontakt her. In einigen Gewerken beginnen neue Ausbildungen übrigens bereits wieder im Februar 2022. In der Zwischenzeit bieten sich Praktika zur Überbrückung und Berufsorientierung an – in vielen Fällen der erste Schritt zu einem anschließenden Ausbildungsvertrag. Freie Praktikumsplätze sind in der Online-Praktikumsbörse der Handwerkskammer zu finden. Außerdem bietet die Kammer am Montag, 29. November, erstmals ein Praktikums-Speed-Dating in Präsenz an, das junge Menschen und Betriebe zusammenbringt.

In der Online-Lehrstellenbörse der Handelskammer Hamburg sind aktuell über 130 freie Ausbildungsstellen, die ebenfalls noch verspätet besetzt werden können. Mit INTAS, der Lehrstellenvermittlung, unterstützt die Handelskammer bei der Ausbildungsplatzsuche: Mit nur einer Bewerbung sprechen Interessierte mehrere Betriebe gleichzeitig an! Viele Ausbildungsplatzangebote werden exklusiv über die Handelskammer angeboten und erscheinen nicht in weiteren Lehrstellenbörsen. Nach Durchlauf des Bewerbungsverfahrens wird das Leistungsprofil der Teilnehmenden in den INTAS-Pool aufgenommen. Entspricht ihre Qualifikation dem Anforderungsprofil eines suchenden Ausbildungsbetriebs, vermittelt die Kammer ein Vorstellungsgespräch. Das Bewerbungsverfahren bietet die Chance, Stärken und Schwächen kennenzulernen und Erfahrung zu sammeln. Mehr unter www.hk24.de/intas.

Die Hamburger berufsbildenden Schulen bieten jungen Menschen bis 25 Jahren, die sich bereits für einen Beruf entschieden haben, aber bisher keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, mit 600 Plätzen in der Berufsqualifizierung (BQ) einen Start in eine vollwertige Ausbildung mit Ausbildungsplatzgarantie. Danach ist auch die trägergestützte Ausbildung im Programm „BQ-Anschluss“ der Sozialbehörde gesichert. Der Einstieg in BQ ist das gesamte Jahr über möglich.

Die Agentur für Arbeit Hamburg ermöglicht Jugendlichen über die Ausbildungshotline (040) 2485 1188 ein sofortiges Beratungsgespräch, um den Wunsch nach einer Ausbildung 2021 zu realisieren. Darüber hinaus kann der berufliche Einstieg gut über eine Einstiegsqualifizierung (EQ) gelingen, einem Langzeitpraktikum, das in Ausbildung übergeht. Auch hier informiert die Berufsberatung. Der Verein Ausbildungsförderung der Hamburger Wirtschaft vermittelt aus seinem vielfältigen Stellenpool Jugendliche direkt in die EQ.

Mit ihrem gemeinsamen Brief wollen alle Partner junge Menschen ermuntern, Kontakt zu den Beratungsstellen und Betrieben aufzunehmen und ihre Chancen für den Berufseinstieg zu nutzen.

Rückfragen der Medien
Behörde für Schule und Berufsbildung
Tel. (040) 428 63 – 2003
E-Mail: pressestelle@bsb.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bsb
Twitter: @hh_bsb
Instagram: @schulbehoerde