Die zwei- bzw. dreijährige Fachschule für Heilerziehungspflege befähigt dazu, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben im sozial- und heilpädagogischen Berufsfeld selbstständig wahrzunehmen. Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger sind auch mit Leitungsfunktion in Einrichtungen der Kinder- und Jugendpflege, in Schulen und mit Erwachsenen mit Assistenzbedarf betraut.
Der Fachschule liegt ein integrativer, ganzheitlicher Arbeits- und Denkansatz zugrunde. Heilpädagogische Handlungskonzepte werden dabei als ressourcenorientiert verstanden und zielen auf die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in ihrem jeweiligen psychosozialen Bezugsfeld ab. Dieser Handlungsansatz bezieht demnach immer auch das soziale System und Umfeld mit ein. Als spezialisierte Generalisten vermitteln heilpädagogische Fachkräfte zwischen allen Beteiligten und fungieren als Multiplikatoren.
Fachschulabsolventinnen und -absolventen erwerben eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.