Rund 23.300 Schülerinnen und Schüler schreiben Prüfungen
Es ist wieder so weit: Rund 23.300 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Hamburger weiterführenden Schulen sind in die diesjährigen schriftlichen Prüfungen gestartet. Den Anfang machten am Mittwoch nach Ostern (23. April) die Prüflinge für den Ersten Allgemeine Schulabschluss (ESA), am Donnerstag (24. April) folgten die schriftlichen Prüfungen für den Mittlerer Schulabschluss (MSA). Am Dienstag (29. April) starten dann die Abiturientinnen und Abiturienten mit ihrer ersten schriftlichen Prüfung. Die ersten schriftlichen Prüfungen sind in diesem Jahr unabhängig vom angestrebten Abschluss im Fach Deutsch. An den berufsbildenden Schulen streben weitere rund 14.000 Schülerinnen und Schüler ihre Abschlüsse an.
An den Prüfungen zum ESA nehmen in diesem Schuljahr 6.541 und an den Prüfungen zum MSA 7.287 Schülerinnen und Schüler teil. Geprüft werden die Fächer Deutsch, Mathematik und (in der Regel) Englisch mit jeweils einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Die Prüfungsaufgaben orientieren sich an nationalen Bildungsstandards; die Aufgaben der schriftlichen Abschlussprüfungen werden in Hamburg zentral gestellt und sind an allen Schulen gleich. Die Abschlüsse ESA und MSA ermöglichen die Fortsetzung der Ausbildung im beruflichen Bereich. Die ESA- und MSA-Prüfungen finden in diesem Jahr zwischen dem 23. und 30. April statt.
In der Ausbildungsvorbereitung an berufsbildenden Schulen, in der auch der erweiterte ESA oder der MSA erworben werden kann, werden aktuell die praktischen Prüfungen durchgeführt. Ab dem 19. Mai folgen hier die schriftlichen Prüfungen für rund 2.000 Schülerinnen und Schüler.
Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Die Prüfungen zum ESA und MSA sind mit Vorbereitungen und Anstrengung verbunden, die sich jedoch lohnen: Der erfolgreiche Abschluss macht stolz und gibt Selbstvertrauen und er eröffnet vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Bildungsweg fortzusetzen oder ins Berufsleben zu starten.“
Das Abitur ist der höchste Schulabschluss in Deutschland. Ab dem 29. April 2025 beginnen die diesjährigen Hamburger Abiturprüfungen, dann werden rund 9.500 angehende Abiturientinnen und Abiturienten an 142 weiterführenden Schulen über ihren schriftlichen Abiturklausuren brüten. In 30 Fächern werden bis zum 21. Mai Abiturklausuren geschrieben. Um faire Bedingungen zu schaffen, sind die Klausuren zentral vorgegeben und in allen Hamburger Schulen gleich. Die Prüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Französisch und in diesem Jahr erstmals in Biologie, Chemie und Physik enthalten Aufgaben oder Aufgabenteile aus einem gemeinsamen Aufgabenpool des von der Kultusministerkonferenz beauftragten Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), der von allen Bundesländern genutzt wird.
Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Erstmals werden im Prüfungsjahr 2025 in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik Aufgaben aus dem gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder eingesetzt. Ich freue mich, dass damit ein weiterer Schritt in Richtung der Vergleichbarkeit der Abiturprüfungen in den Ländern gegangen wird.“
Jeder Abiturient und jede Abiturientin wird in drei Fächern schriftlich geprüft. Den Auftakt macht am ersten Tag (29. April) das Fach Deutsch, gefolgt von Politik/Gesellschaft/Wirtschaft (PGW) am zweiten Tag. Die Prüfungen in den Kernfächern finden am 29. April (Deutsch), 7. Mai (Englisch), 9. Mai (Mathematik), 14. Mai (Französisch), 16. Mai (Biologie), 20. Mai (Physik) und 21. Mai (Chemie) statt. Der 21. Mai ist der letzte Tag der diesjährigen schriftlichen Abiturprüfungen. Zwischen dem 25. Juni und 8. Juli folgen dann die mündlichen Prüfungen, entweder in Form einer Präsentationsprüfung oder einer klassischen mündlichen Prüfung. Abiturprüfungen werden an Hamburgs Gymnasien und Stadtteilschulen sowie an Beruflichen Gymnasien, Berufsoberschulen und Abendgymnasien abgenommen. Bis zum 11. Juli werden die Abiturzeugnisse ausgeteilt.
Meistgewählte Abiturprüfungsfächer sind in diesem Jahr: Englisch (7.100 von den Schulen abgeforderte Klausurensätze), Deutsch (6.144), PGW (2.763), Geografie (2.260), Geschichte (2.046), Biologie (1.853), und Mathematik (1.843). An den Beruflichen Gymnasien werden auch fachspezifische Prüfungen in Bereichen wie Technik, Wirtschaft sowie Psychologie und Pädagogik geprüft.
Neben diesen allgemeinbildenden Abschlüssen treten in diesem Jahr auch rund 14.000 Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schulen an, ihre Abschlussprüfungen zu absolvieren. Die berufsbildenden Schulen in Hamburg bieten vielfältige Angebote. Neben der Ausbildungsvorbereitung und der dualen Berufsausbildung vermitteln vollqualifizierende Berufsfachschulen eine staatlich anerkannte schulische Berufsausbildung in bestimmten Berufen. Insgesamt umfasst dieses Angebot rund 240 Berufe. In einigen Ausbildungsgängen ist auch hier der Erwerb der Fachhochschulreife möglich. Dazu kommen Abschlussprüfungen in der Höheren Handels- und Höheren Technikschule, in der Berufsoberschule, Fachoberschule sowie im Bereich der Fachschulen erworbene Abschlüsse.
Für die bevorstehenden Prüfungen spricht Senatorin Bekeris allen Prüflingen Mut zu und appelliert an das Selbstvertrauen: „Vertraut auf Euer Wissen und die Kompetenzen, die Ihr in den vergangenen Schuljahren mit Unterstützung Eurer Lehrkräfte erworben und ausgebaut habt. Ihr habt Euch sicher intensiv vorbereitet und könnt jetzt mit der nötigen Konzentration in die Prüfungen gehen. Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern für die bevorstehenden Prüfungen und alle Schulabschlüsse alles Gute und viel Erfolg!“
Im letzten Schuljahr schlossen 9.065 Schülerinnen und Schüler ihre Schullaufbahn mit dem Abitur ab, 1.061 mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife, 2.795 mit dem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss, 3.345 mit dem Mittleren Schulabschluss und 2.795 gingen ohne Schulabschluss von der Schule. Weitere rund 14.300 Absolventinnen und Absolventen schlossen an den berufsbildenden Schulen erfolgreich ihren Bildungsgang ab.
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