In Hamburg können junge Menschen zwischen mehr als 240 Ausbildungsberufen wählen. Die Berufsausbildung findet zumeist dual im Ausbildungsbetrieb bzw. überbetrieblich und in der Berufsschule statt. Interessierte bewerben sich direkt beim Ausbildungsbetrieb um einen Ausbildungsplatz. Freie Lehrstellen werden über Lehrstellenbörsen der Kammern oder der Agentur für Arbeit mitgeteilt.
Die Berufsschule ist – neben dem Ausbildungsbetrieb – der zweite Lernort in der dualen beruflichen Erstausbildung. Sie vermittelt allgemeinbildende, berufsbezogene und berufsübergreifende Kompetenzen.
Der berufsbegleitende Unterricht findet parallel zur betrieblichen Ausbildung statt. Er umfasst grundsätzlich zwölf Unterrichtstunden wöchentlich. Dieser Unterricht erfolgt zumeist in zusammenhängenden Abschnitten (Blockunterricht) oder in Teilzeitunterricht.
Die betriebliche Ausbildung kann auch zum Teil in überbetrieblichen Ausbildungsstätten und vereinzelt im Ausbildungsverbund stattfinden. Der Berufsschulunterricht findet in der Regel in Hamburg statt.
Wenn jedoch die Zahl der Berufsschülerinnen und Berufsschüler pro Beruf sehr klein ist, kann auch der Besuch einer auswärtigen Berufsschule in Frage kommen (siehe Splitterberufe).