Ziel der Schulentwicklung ist es, die Leistungsfähigkeit der berufsbildenden Schulen in Hamburg hinsichtlich der beruflichen und gesellschaftlichen Integration aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt weiter zu verbessern. Hierzu werden wegweisende Maßnahmen zur Reform der beruflichen Bildung umgesetzt.


Die Reformmaßnahmen beinhalten

  • eine systematische Berufsorientierung ab Klasse 8 in allgemeinbildenden Schulen,
  • die verlässliche Begleitung der Schulabgängerinnen und -abgänger nach Klasse 10,
  • die Schaffung dualisierter Angebote am Übergang Schule – Beruf, um schulpflichtigen Jugendlichen bessere Übergangschancen in eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen,
  • schulpflichtigen, beruflich orientierten Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz das Hamburger Ausbildungsmodell mit Berufsqualifizierung anzubieten,
  • den Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung während der Ausbildung zu ermöglichen,
  • Klassenwiederholungen und Abbrecherquoten an beruflichen Gymnasien, Fachoberschulen, vollqualifizierenden Berufsfachschulen sowie Fachschulen zu vermeiden,
  • die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu erhöhen,
  • die Bildungsangebote für neu zugewanderte Jugendliche weiter zu entwickeln,
  • individualisierte Lern- und Lehrkonzepte an den Schulen verlässlich zu implementieren,
  • die schulische Selbstverantwortung zu stärken und mit dem Ausbau eines verlässlichen Controllings zu verbinden.

Diese Reformmaßnahmen werden aktuell im Rahmen verschiedener Projekte um das Prinzip der Inklusion sowie um die HIBB-Digitalisierungsstrategie erweitert.

Im Rahmen der Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ (Initiative Bildungsketten) verzahnen Bundesbildungsministerium, Bundesarbeitsministerium, die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) und die Bundesagentur für Arbeit ihre Förderinstrumente und Unterstützungsangebote für Jugendliche beim Übergang in die Ausbildung bis zum Ausbildungsabschluss.

Der im November 2013 beschlossene Schulentwicklungsplan der staatlichen berufsbildenden Schulen ist inzwischen abgeschlossen. Die Ausbildungsberufe wurden in den 30 berufsbildenden Schulen fachlich sinnvoll gebündelt und Bildungsangebote pädagogisch begründet verlagert. Alle Bildungsangebote blieben voll erhalten. Zudem erhielten die Schulen eine optimierte und zukunftsfähige Größe.

Nachdem in der HIBB-Zentrale die Aufgabenfelder „Steuerung und Beratung berufsbildender Schulen“ und „Bildungsgangentwicklung“ in einem Geschäftsbereich zusammengeführt wurden, können die Steuerung, die Begleitung sowie die Evaluation der Entwicklung berufsbildender Schulen aus einer Hand erfolgen.


 

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