„Beim Sprung von der Schule in den Beruf ist das Hamburger Hauptschulmodell wegweisend. Denn es hilft Schülerinnen und Schülern der Hauptschule, eine ungeförderte Ausbildung – ganz klassisch: eine Lehre – zu beginnen“, sagte Bürgermeister Olaf Scholz am 15. September bei der Feierstunde zum 10-jährigen Bestehen des Hamburger Hauptschulmodells. Ziel des Hamburger Senats sei, alle jungen Erwachsenen in Hamburg entweder zum Abitur oder in eine klassische Berufsausbildung zu bringen.
„Das Hamburger Hauptschulmodell gibt jungen Hauptschüler die Möglichkeit, auf Basis einer Ausbildung ihr Leben selbst zu bestimmen“, sagte Dr. Michael Otto, Mitinitiator und Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group. Der Wirtschaft gebe es die Chance, Hauptschüler als dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen.
Das Hamburger Hauptschulmodell unterstützt seit 2001 Hauptschulabsolventen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dank eines Netzwerks von derzeit 85 Hamburger Schulstandorten, der Arbeitsagentur, dem Hamburger Senat sowie 75 Unternehmen und Organisationen wurde mehr als 2.500 Hamburger Schulabgängern mit Hauptschulabschluss in den vergangenen zehn Jahren ein geeigneter Ausbildungsplatz vermittelt. Nach Angaben der Otto Group stieg die Quote der Jugendlichen, die direkt im Anschluss an die allgemeinbildende Schule eine Lehre beginnen, von 6,7 Prozent auf 21,5 Prozent. Besonders erfolgreich sei das Modell bei Jugendlichen mit sozial schwierigem Umfeld oder mit Migrationshintergrund.1,5 Prozent. Besonders erfolgreich sei das Modell bei Jugendlichen mit sozial schwierigem Umfeld oder mit Migrationshintergrund.