11.01.2013

Senator Rabe zieht postive Bilanz und benennt Übergang Schule - Beruf als wichtiges Thema, das zukünftig an Bedeutung gewinnen wird.

Schulsenator Ties Rabe zog heute in Berlin postive Bilanz seiner Präsidentschaft in der Kultusministerkonferenz 2012. Er benannte Maßnahmen, die zu vielfältigen Qualitätsverbesserungen des Bildungssystems beigetragen haben sowie zwei Themen, die in der Schulpolitik zukünftig an Bedeutung gewinnen werden: die Verbesserung des Bildungserfolgs durch besseren Unterricht und die Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf.

Letzteres war ein Schwerpunktthema im Präsidentschaftsjahr 2012. Der Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland (Ausbildungspakt) vereinbarte im November, die vielfältigen Angebote im Übergangsbereich besser aufeinander abzustimmen und zu bündeln. Auf Initiative des Präsidenten fand Ende November die Fachtagung „Grenzen überwinden – Zusammenarbeit organisieren“ statt, um die länderübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern.

Ties Rabe: „Viel zu viele Jugendliche finden direkt nach der Schule keinen Ausbildungsplatz. Wir brauchen deshalb eine hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe und Unternehmen, aber auch eine Reihe schulischer Veränderungen. An den allgemeinen Schulen muss eine umfassende Berufsorientierung eingeführt werden, um junge Menschen auf den Beruf vorzubereiten. Darüber hinaus müssen die zahlreichen Angebote für Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz gebündelt und konsequent mit praktischer Tätigkeit in Betrieben und Unternehmen verzahnt werden, um aus den bestehenden „Warteschleifen“ Brücken in die Ausbildung zu machen. Vor allem müssen die vielfältigen Beratungsangebote der zahlreichen öffentlichen Einrichtungen für Jugendliche besser koordiniert werden, damit kein Jugendlicher mehr durch das Raster fällt. Um die Attraktivität der beruflichen Ausbildung zu erhöhen, sollte leistungsstarken Jugendlichen zusätzlich zum beruflichen Abschluss der Erwerb des nächsthöheren Schulabschlusses angeboten werden.“ Die Ergebnisse der Fachtagung werden 2013 in die weitere Arbeit des Ausbildungspakts eingebracht.