04.11.2013

Senator TiesRabe präsentiert anlässlich Eröffnung der Jugendberufagentur in Wandsbek Verbleibe der Schulabgänger 2013.

Die Jugendberufsagentur Hamburg unterstützt seit dem 4. November auch in Hamburg-Wandsbek junge Menschen unter 25 Jahren bei allen Fragen rund um die schulische und berufliche Ausbildung, die Berufs- und Studienwahl, den Einstieg in den Beruf oder bei persönlichen Problemen. Hier finden sie passgenaue Beratung und Hilfe gebündelt unter einem Dach. Beim Übergang von der Schule in den Beruf wurden in diesem Jahr junge Schulabgängerinnen und Schulabgänger aus der Sekundarstufe I der Stadtteilschulen erstmals systematisch durch die Jugendberufsagentur begleitet.

Bildungssenator Ties Rabe: „Mit der Jugendberufsagentur hat Hamburg ein überzeugendes Konzept entwickelt, um junge Menschen verlässlich an der für sie entscheidenden Schnittstelle von der Schule in den Beruf zu unterstützen. In diesem Jahr fanden bereits Mitte September fast 39 Prozent der Schulabgängerinnen und -abgänger aus Stadtteilschulen nach der Klasse 10 einen Ausbildungsplatz. Das zeigt, dass die frühzeitige und systematische Begleitung der Jugendlichen erste Früchte trägt. Durch die konsequente Einbindung der schulischen Ebene in der Jugendberufsagentur und den Ausbau der Berufs- und Studienorientierung an den Stadtteilschulen wollen wir dies weiter verbessern.“

Entsprechend der geringeren Gesamtzahl des Abschlussjahrgangs, verließen in 2013 nur 3.731 Jugendliche nach der Sekundarstufe I die Schule und nicht wie im Vorjahr 5.307 Schülerinnen und Schüler (minus 1.576). (Vergleichsdaten aus Verbleibanalysen 2013 und 2012).

Zum Stichtag 15. September 2013 starteten 38,7 Prozent (1.443 gesamt) der Schulabgänger eine Ausbildung, davon u.a. 23,3 Prozent betrieblich (868 SuS), ca. 13,2 Prozent an einer vollqualifizierenden Berufsfachschule (492 SuS), rund 1,7 Prozent in Berufsqualifizierung im Hamburger Ausbildungsmodell (66 SuS) und rund 0,5 Prozent außerbetrieblich (17 SuS).

Die diesjährige Mitte September erhobene Übergangsquote in Ausbildung von fast 39 Prozent zeigt, dass eine systematische und frühzeitige Begleitung der Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf Früchte trägt. Schulabgänger haben in diesem Jahr frühzeitiger eine verlässliche Berufswahlentscheidung getroffen und einen Ausbildungsplatz gefunden. So konnte die am 30. Oktober 2012 erreichte Übergangsquote in Ausbildung von rund 38,8 Prozent in diesem Jahr bereits Mitte September fast erreicht werden. Im Vergleich hierzu hatten im Vorjahr Anfang September erst rund 25 Prozent (Stichtag 4. September 2012, 1.338 gesamt) der Schulabgänger eine Ausbildung begonnen.

1.455 Jugendliche (ca. 38 Prozent der Schulabgänger) werden im Rahmen der dualisierten Ausbildungsvorbereitung (AV) beruflich orientiert, mit dem Ziel zügig (auch unterjährig) in eine berufliche Ausbildung eintreten zu können. 1.316 Jugendliche besuchen AV an einer staatlichen berufsbildenden Schule, 104 Jugendliche besuchen eine Produktionsschule in freier Trägerschaft. 35 Jugendliche, die noch schulpflichtig sind, sind bekannt und befanden sich zum Stichtag 15. September 2013 in aufsuchender Beratung der Jugendberufsagentur. Rund 21 Prozent der Anfängerinnen und Anfänger der Ausbildungsvorbereitung kommen aus einer Förderschule (303).