G 9 bindet alternative Antriebstechniken in Curriculum für duale Ausbildung ein – erster E-Smart „E-G9“ in Betrieb genommen
Umweltsenatorin Jutta Blankau (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, BSU) und Rainer Schulz, Geschäftsführer des HIBB, nahmen an der Staatlichen Gewerbeschule für Kraftfahrzeugtechnik (G 9) am 13. Dezember feierlich ein Elektromobil in Betrieb – den Elektro-Smart „E-G9“. Mit dabei waren neben den Vertreterinnen und Vertretern der berufsbildenden Schule auch Partner der Mercedes-Benz Niederlassung.
Damit beschreitet die G 9 erste Wege in Richtung einer „postfossilen Mobilität“. In enger Kooperation mit Ausbildungsbetrieben, überbetrieblichen Bildungsstätten und der KFZ-Innung Hamburg wird das Thema „Alternative Antriebstechniken“ in die duale Ausbildung fest integriert. Hierzu wurde 2013 das Curriculum an der G 9 überarbeitet und individualisiertes Lernen weiter intensiviert. Im zukünftigen Kompetenzzentrum Elektromobil (KOMZET-e) wird die KFZ-Schule zudem ein verlässlicher Partner sein.
Der Smart „E-G9“ ist auch Symbol für den „start up“ der Schule hin zu einer zukunftsorientierten, nachhaltig ausgerichteten Bildungseinrichtung. Die aktuell erworbenen Zertifikate „Klimaschule 2014 – 2016“ und „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule (INA)“ unterstreichen dieses Bestreben. Die Entwicklungsprozesse der G 9 werden künftig auch in deren Erscheinungsbild sichtbar sein. Die Gebäude werden energetisch und teilweise konzeptionell saniert, sodass sie sich attraktiv und schülerorientiert präsentieren.
Das Elektrofahrzeug „E-G9“ soll u.a. für schulische Belange wie Behördengänge oder Besuche dualer Partner genutzt werden. Die nachhaltige Technik wird somit fester Bestandteil des aktiven Schullebens der G 9. Maßgebend für das Gelingen dieser richtungsweisenden Umsetzung des Mobilitätskonzepts an der G 9 sind motivierte Kollegeninnen und Kollegen, die auf Grundlage des „Rahmenkonzepts Klimaschutz“ den Leitgedanken einer Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Hilfe von zielgerichteten Maßnahmen, Schulprojekten bzw. curricularen Inhalten realisieren.
Das am Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) angesiedelte Projekt
„RUK: Ressourcen-, Umwelt- und Klimaschutz an berufsbildenden Schulen in Hamburg“ entwickelt Ideen zur Nachhaltigkeit. Das Jahresthema 2013 der von der UN für die Jahre 2005 bis 2014 ausgerufenen Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist Mobilität. Das RUK-Team arbeitete daher an einem nachhaltigkeitsorientierten Mobilitätskonzept für Hamburger berufsbildende Schulen. Durch die Zusammenarbeit von Seiten der BSU und des HIBB standen Ressourcen bereit, dieses Mobilitätsprojekt zu initiieren und – beispielgebend an der G 9 –für den gesamten Bildungsbereich umzusetzen.
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