Spitzenleistung der Nachwuchs-Köche zeugt von hoher Qualität der dualen Ausbildung. Acht leistungsbeste Koch-Azubis in Endausscheidung.
Am 19. Juni ehrte Michael Mittelberger, 1. Vorsitzender des Kochklub Gastronom, im Grand Elysee Hamburg die Siegerinnen und Sieger des 53. Top Talent-Wettbewerbs. Acht Koch-Auszubildende der Staatlichen Gewerbeschule Gastronomie und Ernährung (G 11) stellten sich in der Endausscheidung den praktischen Herausforderungen des Wettbewerbs, die von ihnen Höchstleistungen in den Kategorien „Produzieren“, „Präsentieren“ und „Planen“ verlangten. Top Talent 2014 ist Lukas Cohrs aus dem Ausbildungsbetrieb Best Western Böttcherhof. Die Kategorie „Produzieren“ hat Nele von Prondzinski aus dem Le Royal Meridien für sich entscheiden können, „Präsentieren“ konnte am besten Norman Faust aus dem Louis C. Jacob und beim „Planen“ hat Felix Kleemann von Johnson&Johnson die Jury überzeugt.
Für Koch-Auszubildende ist der Wettbewerb zum Top Talent der Höhepunkt aller in Hamburg durchgeführten Wettbewerbe. Er wird vom Kochklub Gastronom Hamburg e.V. organisiert. Qualifiziert haben sich die acht Finalisten durch ihre Leistungen bei anderen Wettbewerben mit regionaler und internationaler Beteiligung sowie ihrem Engagement in der Ausbildung. Auch in diesem Jahr stellte sich die Frage: Wer ragt aus der Gruppe der Sieger heraus? Wer ist Jahresbester und wird Hamburgs Top Talent des Jahres?
Rainer Schulz, Geschäftsführer des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung: „Seit vielen Jahren werden in Hamburg Köchinnen und Köche auf hohem Niveau ausgebildet. In der dualen Berufsausbildung lernen die Azubis auch, sich zu präsentieren, sich in der Küche zu organisieren und kreativ mit Rezepten umzugehen. Denn ein Spitzenkoch muss mehr als gut kochen können. Dieser Wettbewerb zeigt eindrucksvoll, wie die Auszubildenden zu Spitzenleistungen befähigt und motiviert werden.“
Der Wettbewerb zum Top Talent ist dem Lebenswerk des französischen Maître Auguste Escoffier gewidmet, der als der Revolutionär der modernen Küche gilt und mit legendären Dessert-Kreationen wie der „Birne Helene“ oder „Pfirsich Melba“ die Kochwelt begeisterte.
Bereits am 24. April 2014 fand der praktische Wettbewerb in den Räumen der G 11 statt. In der Kategorie „Produzieren“ griffen die Koch-Azubis auf ihr eigenes Know-how zurück und bewältigten so die Aufgabe, in fünf Stunden aus einem ihnen unbekannten Warenkorb ein Drei-Gang-Menü für drei Personen herzustellen. Norbert Schulz, verantwortlicher Organisator für den praktischen Wettbewerb des Top Talents: „Klar, dass wir beim Dessert auf die Birne im Warenkorb nicht verzichten konnten. Unsere Aspiranten hatten so die Möglichkeit, ihre eigene ‚Birne Helene‘ zu entwerfen. Das hätte Auguste Escoffier bestimmt gefallen.“
Unter der Prämisse, in 53 Jahren, also im Jahr 2067, der berühmteste Küchenchef oder die bekannteste Küchenchefin des Planeten zu sein, stand die Kategorie „Präsentieren“. Die TOP Talente sollten hierfür ihren Planeten im Jahr 2067 den Diplomaten außerirdischer Kulturen kulinarisch vorstellen. In der Kategorie „Planen“ übernahmen die Top Talente die Bankettplanung eines Gala-Abends und drehten eigene Filme, die bei der Siegerehrung gezeigt wurden.
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