Die Staatliche Gewerbeschule Gastronomie und Ernährung (G 11) eröffnet 2.700 Quadratmeter großen Neubau an der Reismühle.
Der Zubau schafft neue Kapazitäten für modernen Lernfeldunterricht in der Aus- und Weiterbildung. Bereits zwei Jahre nach dem Start der öffentlich-privaten Partnerschaft „Berufsbildende Schulen Hamburg“, in dem der Hamburger Senat die HEOS Berufsschulen GmbH mit dem Neubau, der Sanierung und der Bewirtschaftung von 17 berufsbildenden Schulen beauftragt hat, ist die Eröffnung des Zubaus an der Reismühle 15 ein weiterer Meilenstein des Schulbauprogramms des Hamburger Senats. Robert Panz, Schulleiter der G 11: „Unsere Schülerzahlen sind so hoch, dass dringend neue Kapazitäten für den Lernfeldunterricht geschaffen werden mussten. Ich freue mich für die Kolleginnen und Kollegen und die Schülerinnen und Schüler, dass sie mit dem Neubau moderne Räume und Arbeitsbedingungen für einen angemessenen und zukunftsorientierten Unterricht erhalten. Mit den zusätzlichen Neu- und Umbauten in der Angerstraße entsteht im kommenden Jahr ein hochmodernes Gastronomiezentrum. Damit leistet das HIBB einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung im stürmisch wachsenden Hamburger Tourismusmarkt.“
Das neue Schulgebäude an der Reismühle der G 11 wurde als moderne Wirkungsstätte mit 11 Unterrichtsräumen, die jeweils mindestens 70 Quadratmeter groß sind, geplant. Sie verfügen über eine moderne IT-Ausstattung mit Smartboard, Computern und flächendeckendem WLAN. Weiterhin gibt es eine Mediothek, eine Produktionsküche mit Kühl- und Nebenräumen, ein Restaurant mit Front-Cooking, Aufenthaltsflächen sowie Räume für Verwaltung und Lehrerarbeitsplätze. Küche und Front-Cooking sind mit modernen Gerätschaften ausgestattet und ergänzen die Lernfeldräume der Gewerbeschule Gastronomie und Ernährung in der Angerstraße. Zurzeit werden hier die Gebäude neu- und umgebaut: Das unter Denkmalschutz stehende Stammgebäude der G 11 wird nun saniert, der Grundstein für den Ersatzbau des abgerissenen Küchenpavillons wurde bereits im Juli gelegt. Hier entsteht bis Herbst 2015 ein in massiver Bauweise geplantes Solitärgebäude mit moderner Lehrküche und Restaurant. Die ambitionierten Klimaschutzziele des Gesamtprojektes – alle Neubauten mit einem um 30% reduzierten energetischen Standard gegenüber der EnEV 2009 umzusetzen – werden auch hier realisiert. Alle Räume sind ebenerdig und barrierefrei zu erreichen. Die moderne Lehrküche mit angegliedertem Restaurant ermöglicht einen projektorientierten und klassenübergreifenden Lernfeldunterricht für Service- und Köche-Klassen. Zusätzlich bietet die Terrasse des Restaurants die Möglichkeit zur Ausbildung in der Außengastronomie. Auf einer Gesamtgrundstücksgröße von 20.434 Quadratmetern belaufen sich die Projektkosten auf rund 19.2 Mio. Euro sowie für den Küchenpavillon auf rund 4.2 Mio Euro. Sämtliche Baumaßnahmen sollen bis 2016 abgeschlossen sein.
An der G 11 werden rund 2.800 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, darunter im Bereich der dualen Ausbildung Fachkräfte im Gastgewerbe, Fachleute für Systemgastronomie, Fachverkäufer/-innen in Fleischwaren, Fleischerinnen und Fleischer, Hotelfachleute, Koch/Köchinnen und Restaurantfachleute. In der Berufsqualifizierung bietet die G 11 einen direkten Einstieg in die Berufsausbildung in diversen Fachrichtungen an. Berufliche Weiterbildung wird an der Hotelfachschule mit sechs verschiedenen Schwerpunkten (u.a. Cruise Management) angeboten. Hier besteht die Möglichkeit, den Abschluss „Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in der Fachrichtung Hotel- und Gastronomiemanagement“ zu erreichen.
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