30.10.2014

Arbeitsagentur, Handels- und Handwerkskammer sowie Hamburger Institut für Berufliche Bildung ziehen positive Bilanz.

Die Partner in der Beruflichen Bildung präsentierten in einer gemeinsamen Pressekonferenz die Zahlen zum Hamburger Ausbildungsmarkt 2014. Ihr Fazit lautet: „Der Hamburger Ausbildungsmarkt ist auf hohem Niveau stabil und wir erreichen die Jugendlichen mit unseren Angeboten.“

Rainer Schulz, Geschäftsführer des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung: „Der Abwärtstrend, der seit 2010 bundesweit und auch auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt zu verzeichnen war, ist in Hamburg in diesem Jahr gestoppt. Das ist eine gute Botschaft für alle Jugendlichen und Jungerwachsenen, die ihren Weg in den Beruf beginnen! Insgesamt starten an den staatlichen und privaten berufsbildenden Schulen unter Aufsicht der Behörde für Schule und Berufsbildung im Schuljahr 2014/15 15.672 Ausbildungsanfänger ihre duale und schulische Berufsausbildung. Das sind 264 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge mehr als im Vorjahr, davon allein rund 200 in Pflegeberufen. In gemeinsamer Anstrengung mit der Wirtschaft und den Partnern der Jugendberufsagentur geht es jetzt darum, allen, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, Angebote zu machen und ihnen Perspektiven zu eröffnen.“

Im Einzelnen melden die Hamburger Berufsschulen 13.650 Anfängerinnen und -Anfänger (staatlich 13.331, privat 319; im Vergleich zu 2013/14 plus 200) und weitere 1.748 werden schulisch an vollqualifizierenden Berufsfachschulen ausgebildet (staatlich 1.463, privat 285; minus 12) (Quelle: vorläufige Schuljahreserhebung 2014/15 der Behörde für Schule und Berufsbildung, Stichtag 29.09.2014).

274 Anfängerinnen und Anfänger finden in der Berufsqualifizierung im Hamburger Ausbildungsmodell einen direkten Zugang in die Berufsausbildung (plus 76). Die erfolgreiche Teilnahme an dieser einjährigen Berufsqualifizierung ist mit der Garantie verbunden, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung entweder betrieblich oder außerbetrieblich abschließen können.

Weitere 1.204 Anfängerinnen und Anfänger starten an den Fachschulen für Sozialpädagogik eine Weiterbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher. Gut angenommen wird insbesondere die berufsbegleitende Weiterbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher, hier steigen die Anfängerzahlen um rund 50 auf jetzt 282. Auch die Zahl der Ausbildungsanfänger in der Sozialpädagogischen Assistenz ist nochmals um knapp 50 auf jetzt 714 gestiegen. Damit kommen die Fachschulen für Sozialpädagogik ihrem Auftrag nach, die Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung und die Kinder- und Jugendhilfe zu sichern.

Ebenfalls erfreulich ist, dass die Zahl der Ausbildungsanfänger in den Pflegeberufen (Altenpflege, Gesundheits- und Pflegeassistenz sowie Haus- und Familienpflege) im Vorjahresvergleich deutlich um 36 Prozent (plus 212) auf jetzt 804 gestiegen ist.