Mehr Investitionen in Bildung und bessere Bildungsangebote haben die Bildungsbeteiligung verbessert, die soziale Benachteiligung aber noch nicht überwunden.
Die Reformen der letzten Jahre und die deutlich gestiegenen Investitionen haben die Bildungsbeteiligung von Jugendlichen in Hamburg deutlich verbessert.
Ausgewählte Ergebnisse aus dem Bildungsbericht Hamburg 2014:
• Im Vergleich mit anderen Bundesländern sind in Hamburg sowohl pädagogische Fachkräfte mit höheren Abschlüssen (Hochschulabschlüsse) als auch mit niedrigeren Abschlüssen (Berufsfachschulabschlüsse) überdurchschnittlich oft vertreten. Entsprechend ist der Anteil der an Fachschulen ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern mit 57 Prozent vergleichsweise gering (Bundesdurchschnitt 70,7 Prozent).
• Die Schülerzahlen an den berufsbildenden Schulen sind weiter rückläufig, weil es gelungen ist, die Zahl der Schülerinnen und Schüler ohne berufliche Ausbildung zu verringern und weil immer mehr Schülerinnen und Schüler die Oberstufen der Stadtteilschulen und Gymnasien besuchen.
• Die Reformmaßnahmen im Bereich der beruflichen Bildung, die darauf zielen, Warteschleifen im Übergangsbereich abzubauen, greifen: Waren im Schuljahr 2007/08 noch über 6.300 junge Erwachsene in den Übergangsbereich eingetreten, waren es im Schuljahr 2012/13 nicht einmal mehr 4.000. Der weitere Rückgang im Schuljahr 2013/14 (2.691 Schülerinnen und Schüler) ist auch durch den vermehrten Verbleib von Schülerinnen und Schülern an Stadtteilschulen zu erklären.
• Unter den Jugendlichen, die ohne berufliche Perspektive in den Übergangsbereich eintreten, sind Männer mit 63 Prozent überrepräsentiert. Auch Schülerinnen und Schüler mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit sind mit einem Anteil von über einem Drittel überdurchschnittlich häufig vertreten.
• Immer mehr Schülerinnen und Schülern, die eine duale Ausbildung aufnehmen haben Abitur oder Fachhochschulreife. Im Schuljahr 2013/14 liegt ihr Anteil bei 38,1 Prozent. Dennoch gelingt es, auch Jugendliche mit niedrigen Abschlüssen in die duale Berufsausbildung zu bringen. Gut ein Viertel der Berufsanfänger verfügt höchstens über einen ersten allgemeinbildenden Schulabschluss.
• Die Zahl der Fachschülerinnen und Fachschüler steigt insbesondere in den pädagogischen und pflegerischen Berufen weiter an. Gegenüber dem Schuljahr 2008/09 wuchs die Zahl der angehenden Erzieherinnen und Erzieher im Schuljahr 2013/14 um über 52 Prozent.
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