1.893 Schulabgängerinnen und -abgänger von Stadtteilschulen und Förderschulen beginnen direkt eine Berufsausbildung.
Die Zahl der Jugendlichen, die nach Klasse 10 der Stadtteilschulen oder Förderschulen direkt in eine Berufsausbildung gewechselt sind, ist in diesem Jahr erheblich angestiegen. 1.893 Jugendliche begannen direkt nach der Schule eine Berufsausbildung, das sind 450 mehr als im Vorjahr und sogar 555 mehr als 2012. Weitere 1.910 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz werden in den beruflichen Schulen auf eine Ausbildung vorbereitet. 1.245 Schulabgänger wechselten in andere Anschlussangebote wie Bundeswehr oder freiwilliges soziales Jahr. Schulsenator Ties Rabe: „Dank der Jugendberufsagentur bekommen immer mehr Jugendliche direkt nach der Schule einen Ausbildungsplatz, zudem geht kein Jugendlicher mehr beim Übergang von der Schule in den Beruf verloren. Die eingeleiteten Reformen beginnen zu wirken.“
Senator Ties Rabe: „Mit drei entscheidenden Reformmaßnahmen haben wir den Übergang von der Schule in den Beruf verbessert. Seit 2013 werden Schülerinnen und Schüler schon in der Schule gezielt auf Beruf und Studium vorbereitet. Die 2012 gegründete Jugendberufsagentur begleitet und berät alle Schulabgänger aktiv beim Übergang von der Schule in den Beruf. Und die bereits 2011 reformierten Übergangsmaßnahmen der berufsbildenden Schulen führen Jugendliche ohne Ausbildungsplatz schneller als bisher in ein Ausbildungsverhältnis. Dass dies immer besser gelingt, zeigen die steigenden Übergangszahlen in die Berufsausbildung: 450 Ausbildungsanfänger mehr als im Vorjahr sind ein wichtiges Signal. Jeder Jugendliche ist wichtig, keiner darf nach der Schule verloren gehen und alle sollen eine passgenaue Anschlussperspektive bekommen.“
Michaela Bagger, Operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Hamburg: „Für Jugendliche in Hamburg ist die Berufswahl transparenter und planbarer geworden. Denn mit der flächendeckenden neuen Berufs- und Studienorientierung erreichen wir die Mädchen und Jungen sehr viel früher und können so den individuellen Berufswahlprozess nahtlos begleiten und ihnen jede gewünschte Hilfe anbieten. Was unsere Berufsberaterinnen und -berater zuvor allein anboten, geschieht jetzt im Team mit allen Partnern in der Jugendberufsagentur und ermöglicht den Jugendlichen einen guten Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung, ein Studium oder Angebote der Berufsvorbereitung.“
Dank der Jugendberufsagentur stehen jetzt im dritten Jahr präzise Daten zu den Übergangszahlen zur Verfügung. Aufgrund einer einmaligen Schulreform sind die Daten des Jahres 2013 allerdings nicht repräsentativ. Im Jahr 2014 haben 5.059 Schülerinnen und Schüler vor dem Eintritt in die Oberstufe die Stadtteil- und Förderschulen verlassen (2012: 5.307). 1.893 Jugendliche (2012: 1.338) konnten direkt im Anschluss an die Schule eine berufliche Ausbildung beginnen, 555 mehr als zwei Jahre zuvor. Die Quote stieg damit von 25,2 auf 37,4 Prozent. 25,1 Prozent der Jugendlichen begannen eine betriebliche Ausbildung (1.270), 9,5 Prozent eine Ausbildung an einer vollqualifizierenden Berufsfachschule (480), 2,4 Prozent im Rahmen der Berufsqualifizierung (122) und 0,4 Prozent außerbetrieblich (21).
1.910 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz (2012: 2.054) begannen in den berufsbildenden Schulen eine Ausbildungsvorbereitung zur Vorbereitung des Übergangs in den Beruf. 1.245 Jugendliche (2012: 1.905) wechselten in andere Anschlussmaßnahmen wie zum Beispiel Bundeswehr, freiwilliges soziales Jahr, freiwilliges ökologisches Jahr, oder ihre Schulpflicht endete und sie wechselten in Anschlussmaßnahmen der Arbeitsagentur. 394 von ihnen, die nicht mehr schulpflichtig sind und noch keine Anschlussperspektive haben, erhalten Beratungsangebote. Neben noch freien betrieblichen Ausbildungsstellen stehen hierfür geförderte Ausbildungsplätze oder Berufsvorbereitungsmaßnahmen zur Verfügung sowie freie Plätze in der Berufsqualifizierung im Hamburger Ausbildungsmodell.
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