Umzug in die Budapester Straße

Umzug in die Budapester Straße

Am 17. März ziehen die Schülerinnen und Schüler der zurzeit noch selbstständigen Schulen H 5 und H 19 zur H 16 in die Budapester Straße. Hamburgs größte berufsbildende Schule entsteht.
Bereits in den Hamburger Märzferien waren die Möbel und weiteren Einrichtungsgegenstände aus den bisherigen Standorten der Staatlichen Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Kieler Straße (H 19; Kieler Straße) und der Staatlichen Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Weidenstieg (H 5; Telemannstraße und Schwenckestraße) in den Schulneubau Budapester Straße 58 transportiert worden.

Am 16. März begrüßten der Schulleiter der H 16, Ulrich Natusch, und Rainer Schulz, Geschäftsführer des HIBB, alle Kolleginnen und Kollegen der drei Fusionsschulen. Die Lehrenden und das nicht-pädagogische Personal haben nun Zeit, ihre neue Schule und ihre neuen technisch hochwertig ausgestatteten Unterrichts- und Arbeitsräume kennenzulernen sowie ihre „Umzugskartons“ auszupacken.

Rainer Schulz dankte in seiner Begrüßung allen Beteiligten für ihre engagierte Arbeit zur Vorbereitung der kommenden Fusion: „Sie haben viel Mut bewiesen, sich bereits im Vorfeld gemeinsam auf den Weg gemacht und begrüßen die geplante Fusion ihrer Schulen zum Sommer 2015, weil sie ihnen auch in Zukunft eine tragfähige und fachlich sinnvolle Bildungsgangstruktur garantiert. In den vergangenen zwei Jahren haben Sie sich in vielen Arbeitstreffen, Sitzungen und Foren zusammengefunden, ausgetauscht und Ihre Schule so gemeinsam weiterentwickelt. Der moderne Schulbau, in den Sie heute eingezogen sind, bietet ihnen die idealen Voraussetzungen, neue individualisierte Unterrichtsmethoden umzusetzen und als Kollegium zusammenzuwachsen. Ich wünsche Ihnen und allen Schülerinnen und Schülern viel Freude und Erfolg an Ihrer neuen Wirkungsstätte.“

Auf die Kollegien der drei Schulen kommt jetzt die große Aufgabe zu, als Berufliche Schule in St. Pauli zusammenzuwachsen und eine gemeinsame Kultur zu entwickeln. „Es ist mir sehr wichtig, dass wir uns dabei mit Respekt und Anerkennung begegnen. Dafür setze ich mich ein! Man kann inhaltlich unterschiedlicher Meinung sein und um Konzepte ringen, aber Grundlage für unser Zusammenwachsen müssen Wertschätzung und Respekt sein“, betonte Ulrich Natusch in seiner Ansprache an die neuen Kolleginnen und Kollegen.

Ab 17.03.2015 werden alle Schülerinnen und Schüler der noch selbstständigen drei Schulen am Standort Budapester Straße unterrichtet. Die Fusion ist für den 1.8.2015 geplant. Ab dem Schuljahr 2015/16 wird die Berufliche Schule für Banken, Versicherung und Recht mit Beruflichem Gymnasium St. Pauli (BS 11) die größte berufliche Schule in Hamburg sein.

Neben den sieben Ausbildungsberufen für Banken, Versicherungen und Recht (Bankkaufleute, Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, Sozialversicherungsfachangestellte, Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleister, Rechtsanwaltsfachangestellte, Notariatsfachangestellte, Justizfachangestellte), dem Beruflichen Gymnasium mit der Fachrichtung Wirtschaft und der dualisierten Ausbildungsvorbereitung werden ab dem 23. März 2015 weitere zwei B/VJM- Klassen für junge Migrantinnen und Migranten eingerichtet. Zusätzlich ist an diesem Standort die Oberstufe der Stadtteilschule am Hafen untergebracht. Damit entsteht ein bedeutender Bildungsstandort für ganz Hamburg!

Bereits im Dezember 2014 besuchten Senator Ties Rabe und der Vorstandssprecher der Haspa Dr. Harald Vogelsang anlässlich der Übergabe des Neubaus den modernen Schulkomplex in der Budapester Straße und waren beeindruckt. Vogelsang: „Investitionen in Bildung und deren Einrichtungen sind Investitionen in die Zukunft unserer Stadt. Das neue, moderne und leistungsstarke Berufsschulzentrum erhöht die Attraktivität der dualen Ausbildung und stärkt damit nachhaltig den Wirtschaftsstandort Hamburg.“

Der Schulkomplex verfügt über insgesamt 72 allgemeine Unterrichts- und Lernfeldräume, 9 Fachräume (Chemie, Biologie, EDV, Musik, Theater, Kunst), drei Präsentations- und Sitzungsräume, 11 offene Lernlandschaften, diverse Gruppenarbeitsräume, eine Mediathek und neun Lehrerfachschaftsräume sowie weiterer Lehrerstützpunkte mit Lehrerarbeitsplätzen.

Unabhängig vom Bau und den Umzugsplänen bereiten sich die Kolleginnen und Kollegen der drei Schulen bereits seit zwei Jahren sehr engagiert auf die Fusion vor. Dazu gehören intensive pädagogische und „kulturelle“ Vorbereitungen in Konzeptarbeitsgruppen, in die sich viele mit erheblicher Arbeitszeit, viel Kompetenz und hohem Einsatz eingebracht haben. Besonders auch die Leitungsgruppen haben in diversen Sitzungen Klärungsprozesse durchlaufen und an einem gemeinsamen Führungsverständnis gearbeitet.

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