29.10.2015

Arbeitsagentur, Handelskammer, Handwerkskammer und HIBB präsentieren die diesjährigen Hamburger Ausbildungszahlen.

Mehr als 13.000 Ausbildungsverträge wurden in diesem Jahr in Hamburger Unternehmen unterzeichnet. „Ein sehr gutes Ergebnis, geprägt von einer hohen Ausbildungsbereitschaft Hamburger Unternehmen und einer geringeren Anzahl unversorgter Ausbildungsplatzsuchender“, stellen die Hauptakteure des hiesigen Ausbildungsmarktes Agentur für Arbeit Hamburg, Handels- sowie Handwerkskammer Hamburg und das Hamburger Institut für Berufliche Bildung fest. Insgesamt melden die Hamburger berufsbildenden Schulen mehr als 16.750 junge Menschen, die in diesem Jahr ihre Ausbildung in Betrieb und Berufsschule (13.712), dem Hamburger Ausbildungsmodell (216), an Berufsfachschulen (1.659) oder an Fachschulen als Erzieherinnen und Erzieher (1.176) beginnen.

Der Arbeitsagentur wurden vom 01.10.2014 bis 30.09.2015 insgesamt 10.546 Ausbildungsstellen über alle Branchen hinweg gemeldet. Dem standen 9.152 Ausbildungsplatzsuchende gegenüber. Die Handelskammer Hamburg vermeldete für das laufende Jahr die Eintragung von 9.063 neuen Ausbildungsverträgen bis Ende September. Das Hamburger Handwerk zeigt sich in der Ausbildungsleistung über Jahre stabil, 2015 erneut mit einem positiven Trend. 2.362 neue Ausbildungsverträge wurden abgeschlossen (Stand 30.09.2015). Das sind 3,3 Prozent oder 75 Verträge mehr als im Vorjahreszeitraum.

10, 7 Prozent der Anfänger in der dualen Ausbildung haben nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Ihr Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um ca. 1 Prozentpunkt gestiegen. Auch für viele junge Menschen aus anderen Bundesländern ist der Hamburger Ausbildungsmarkt hoch attraktiv: 42 Prozent der Ausbildungsanfänger haben die Schule zuvor in anderen Bundesländern besucht. Rainer Schulz, Geschäftsführer des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung: „Neben den Hamburger Ausbildungsbetrieben garantieren die berufsbildenden Schulen hohe Qualitätsstandards, die den Azubis zugutekommen. Dazu gehören neue Lehr- und Lernmethoden im praxisnahen Lernfeldunterricht oder individualisiertes Lernen und Coaching-Angebote. Bis 2027 investiert Hamburg mehr als 720 Mio. Euro in die Berufsschulgebäude. Auch dadurch halten wir den Hamburger Ausbildungsmarkt attraktiv. Der bundesweit beobachtete Abwärtstrend in der dualen Ausbildung ist in Hamburg gestoppt und die Ausbildungszahlen sind auf einem sehr hohen Niveau stabil. Auch die Hamburger Qualifizierungsoffensive für Erzieherinnen und Erzieher trägt Früchte. Aktuell beginnen 1.176 junge Menschen – 66 mehr als 2014 – ihre Erzieherausbildung, davon mehr als 25 Prozent Männer.“