01.09.2016

Senator Rabe stellt Zahlen und Fakten zum neuen Schuljahr vor

Am 1. September startet in Hamburg das neue Schuljahr für rund 251.000 Schülerinnen und Schüler an allen privaten und staatlichen Schulen. Davon entfallen auf die staatlichen berufsbildenden Schulen rund 53.100 Schülerinnen und Schüler. Das sind ca. 2.000 mehr als im Vorjahr. Grund dafür ist u.a. der deutliche Anstieg neu zugewanderter Jugendlicher mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund, die in der Berufsvorbereitungsschule für Migranten unterrichtet werden. Insgesamt hat sich die Zahl neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher im Vorjahresvergleich an allen Hamburger Schulen auf 7.861 am Stichtag 14.7.2016 mehr als verdoppelt, davon rund 3.100 Jugendliche an berufsbildenden Schulen.

Schulsenator Ties Rabe: „Wir werden zahlreiche neue Lehrkräfte und Pädagogen einstellen, um weiterhin die bestehende hohe Qualität sicherzustellen.“ Der Gesamtbedarf der berufsbildenden Schulen liegt zum Schuljahresbeginn 2016/17 bei 2.672 Vollzeitlehrerstellen (Planung der Personalorganisation).

Vier neue berufsbildende Fusionsschulen ab Schuljahr 2016/17
Nachdem bereits im Schuljahr 2015/16 die ersten berufsbildenden Schulen entsprechend dem Schulentwicklungsplan zusammengelegt wurden, starten im Schuljahr 2016/17 weitere vier Fusionsschulen, in denen verwandte Bildungsgänge fachlich sinnvoll zusammengeführt wurden: In Bergedorf befindet sich am Standort Billwerder Billdeich die „Berufliche Schule Wirtschaft, Verkehrstechnik und Berufsvorbereitung – Bergedorf“ (BS 7). In Borgfelde startet am Standort Burgstraße (mit Zweigstelle in der Hinrichsenstraße) die „Berufliche Schule Burgstraße“ (BS 12). In Wilhelmsburg ist die „Berufliche Schule Anlagen- und Konstruktionstechnik am Inselpark“ (BS 13) entstanden, und in Harburg die „Berufliche Schule Hamburg-Harburg“ (BS 18) am Standort Göhlbachtal.

Damit liegt die Anzahl der staatlichen berufsbildenden Schulen bei 35. Alle bisherigen Bildungsangebote, auch Ausbildungsberufe mit geringen Ausbildungszahlen, bleiben bei der Neugestaltung in vollem Umfang erhalten und werden durch die Fusionen zukünftig gesichert. Die Schulen erhalten eine optimierte Größe, die ihre Entwicklungsperspektive auch mittelfristig sichert und eine ausreichende Anzahl an Funktionsstunden, z.B. für die Schulentwicklung, gewährleistet. Zum Schuljahr 2017/18 erfolgen die letzten drei Zusammenlegungen aus ursprünglich sechs berufsbildenden Schulen.

Neue Regelungen zur Abiturprüfung
Eine wichtige Neuerung besteht für das nächste Schuljahr darin, dass es bundesweit einheitliche Abituraufgaben in den Kernfächern gibt, nachdem Hamburg bereits seit 2014 mit fünf weiteren Bundesländern gemeinsame Aufgaben erarbeitet hat. Dazu werden nun Abituraufgaben in Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch einem von der Kultusministerkonferenz vorgegebenen Aufgabenpool mit wissenschaftlich überprüften Aufgaben entnommen. Die eingeleiteten Veränderungen sollen dazu beitragen, das Hamburger Abitur im Bundesvergleich gut aufzustellen.