Ausstellung zum Nachwuchswettbewerb „Holz bewegt“

Ausstellung zum Nachwuchswettbewerb „Holz bewegt“

Eine Kooperation zwischen der Beruflichen Schule Holz, Farbe, Textil (Gsechs), dem Museum der Arbeit, der Handwerkskammer Hamburg und dem Fachverband Tischler Nord veranstaltet eine Ausstellung zum 5. Norddeutschen Nachwuchswettbewerb für das holzverarbeitende Gewerbe

Die prämierten Werke sind in der Ausstellung „Holz bewegt“ für Möbel, Design und Interieur vom 13. April bis 25.Juni 2017 im Museum der Arbeit – Stiftung Historische Museen Hamburg – zu sehen. Eine Jury aus Design- und Möbelfachleuten wählte von den 72 eingegangenen Bewerbungen 48 Entwürfe aus. Sechs mit jeweils 1.000.– Euro dotierten Preise wurden in fünf Kategorien vergeben: Umweltpreis, Designpreis, Preis für Produktqualität, Preis für Innovationen sowie einen Sonderpreis zum Schwerpunktthema.

Schwerpunktthema 2017
Das Schwerpunktthema für den Wettbewerb in diesem Jahr lautet „Soziale und kommunikative Aspekte“. Damit sollte den weltweiten Krisen sowie dem Problem der Flüchtlingsströme Rechnung getragen und die Teilnehmer ermutiget werden sich diesem Thema zu widmen. Auf die Entwürfe bezogen bedeutet dies, dass sich die Bewerberinnen und Bewerber darüber Gedanken gemacht haben, wie sie mit einem bestimmten Gegenstand das soziale Miteinander fördern können oder das Exponat einen Lösungsversuch zu bestimmten, aktuellen Problemen darstellt.

Der Wettbewerb
Alle zwei Jahre werden Fachschülerinnen und -schüler, Tischlermeister, Gesellen und Innenarchitekten aus den norddeutschen Bundesländern aufgefordert, ihre Entwürfe einzureichen. Neben einzelnen Bewerberinnen und Bewerbern stammen die Arbeiten von Projektgruppen bzw. Klassen von beruflichen Schulen. Einige Schulen sind seit 2009 dabei und die Bewerbung für „Holz bewegt“ findet bei verschiedenen Schulen Eingang in die entsprechenden Curricula.
Die Verbindung von Gestaltung und Nutzen der Objekte steht bei dem Wettbewerb im Vordergrund: Ressourcen schonende Konstruktion, bewegliche Nutzung und Bewusstmachen des Werkstoffes sind einige zentrale Kriterien der Fachjury. Dem Initiator des Wettbewerbs, Johannes Jürgensen (Gsechs), geht es vor allem darum, die Gestaltungskompetenz der Holz verarbeitenden Gewerke zu verbessern.
Die Besucher dürfen die Ausstellungsstücke berühren, erproben und Mechanismen erforschen. Ein Katalog zur Ausstellung der Fotografin Lena Jürgensen zeigt Bilder der Designer jeweils zusammen mit ihren Entwürfen. Das Konzept der Fotos basiert auf dem Keyvisual „Die Holzband“ zum Wettbewerb, bei dem der Mensch(Entwerfer) und seine persönliche Entwicklung genauso wichtig ist wie die gute gestalterische und handwerkliche Ausarbeitung seiner Idee. Der Ausstellungskatalog kann im Museum der Arbeit und in der Gsechs für 5,00€ erworben werden.

Besondere Rahmenveranstaltungen
Zentrale Rahmenveranstaltung sind die „Tage des Holzes“ am 5. Und 6. Mai 2017 (Fr/Sa) von 10.00 bis 19.00 Uhr. An diesen beiden Tagen wird kein Eintritt erhoben und die Besucher können neben dem Beschauen und Erproben der Ausstellungsstücke die verschiedensten Holzbearbeitungen hautnah erleben.
Daneben werden Fortbildungstage für Berufsschullehrer und Allgemeinbildner sowie „Holz-Vorträge“ stattfinden. Außerdem sind Praxistage für Schülerinnen und Schüler von Stadtteilschulen vorgesehen ( in Kooperation mit der Gsechs und der Handwerkskammer Hamburg ).
In der „Langen Nacht der Museen“ in Hamburg (Sa., 22. April 2017, 18.00 bis 2.00 Uhr ) lautet das zentrale Thema des Museums der Arbeit: „Holz – in seiner großen Vielfalt“

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