300 Experten aus Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben beraten Fragen der Digitalisierung in der Berufsbildung
Das Hamburger Institut für Berufliche Bildung veranstaltet am 27. April den Hamburger Fachtag „Berufsbildung 4.0“ mit 20 Workshops für 300 Bildungs- und Ausbildungsexperten aus den berufsbildenden Schulen, den Hamburger
Ausbildungsbetrieben, Kammern, Verbänden, Gewerkschaften und für Vertreter der Institutionen der Lehrerbildung und der Wissenschaft. Im Mittelpunkt stehen Fragestellungen zur Berufsbildung in der digitalisierten Welt, zu berufsfachlichen Anforderungen in den unterschiedlichen Berufsfeldern, Fragen der Lehrer- und Ausbilderqualifizierung, zur Gestaltung von Unterricht sowie der Ausstattung von Schule und Betrieb. Der Fachtag soll einen Grundstein legen für die weitere Zusammenarbeit der berufsbildenden Schulen mit ihren Ausbildungspartnern zu diesem Thema. Das gemeinsame Ziel: Eine hohe und an die aktuellen Herausforderungen angepasste Qualität der Berufsbildung im Zeitalter der Digitalisierung/Arbeit 4.0.
Der technologische Wandel, ausgelöst durch die fortschreitende Digitalisierung, greift tief in die Arbeits- und Lebenswelt ein. Vor diesem Hintergrund hat die Kultusministerkonferenz ein Strategiepapier zum Thema Bildung in der digitalen Welt entwickelt, das die relevanten Handlungsfelder, auch diejenigen der beruflichen Bildung, zusammenstellt. Der Fachtag greift diese Handlungsfelder auf. Welche Kompetenzen werden benötigt? Wie bereiten sich Lehrkräfte, Ausbilder, Schülerinnen und Schüler darauf vor? Die Digitalisierung betrifft die Berufsbildung schneller und durchgreifender als andere Bildungsbereiche. In vielen Berufen, auch außerhalb der IT-Branche, sind
Informations- und Kommunikationstechnik essentiell und Anforderungen in Hinblick auf die Digitalisierung/Wirtschaft & Arbeit 4.0 werden komplexer. So werden auf dem Fachtag in Workshops beispielsweise neben der IT-Branche und der Gebäudeautomation, Elektrotechnik, Bauberufen oder dem Verkehrs- und Logistikbereich auch Gesundheitsberufe, Kaufmännische Dienstleistungen, Unternehmensorganisation,
Büromanagement und Warenhandel oder auch der Hotellerie- und Gastronomiebereich thematisiert.
Aber nicht nur die beruflichen Inhalte ändern sich, sondern neue Formen des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien betreffen die Ausbildung in allen Berufen. Sie betreffen alle beruflichen Bildungsangebote, da eine mediengestützte Berufsbildung individualisiertes Lernen einer heterogenen Schülerschaft unterstützen und damit ihre integrativen und inklusiven Aufgaben besser bewältigen kann.
Im Rahmen ihrer Lernortkooperationen arbeiten Hamburgs Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe eng und vertrauensvoll zusammen, um die Qualität in der beruflichen Bildung weiterzuentwickeln. Der Fachtag soll diese Zusammenarbeit im Bereich Berufsbildung 4.0 vertiefen und Impulse setzen.
Der Fachtag Berufsbildung 4.0 findet statt am
Donnerstag, 27. April 2017 von 9:30 bis 17:30 Uhr
in der Beruflichen Schule für Medien und Kommunikation, Eulenkamp 46, 22049 Hamburg.
Die Keynote hält Prof. Dr. Karl Wilbers (Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung der Universität Erlangen-Nürnberg) zum Thema „Industrie 4.0, Wirtschaft 4.0, Internet of Things: Was steht dahinter? Was bedeutet das für die beruflichen Schulen?“.
Rückfragen der Medien
Behörde für Schule und Berufsbildung
Peter Albrecht, Pressesprecher
Telefon (040) 4 28 63 – 2003
E-Mail: peter.albrecht@bsb.hamburg.de
Hamburger Institut für Berufliche Bildung
Dr.Angela Homfeld, Stabsstelle
Telefon (040) 428 63 – 2842
E-Mail: angela.homfeld@hibb.hamburg.de
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