HIBB und Handelskammer vergeben Zertifikate für Auslandsaufenthalte
Für ihren Einsatz in ausländischen Betrieben, ob in England, Spanien, Israel oder den USA, erhielten erstmals 86 Hamburger Auszubildende ein Zertifikat von der Handelskammer und dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB). 62 Unternehmen, die interkulturelle Erfahrungen ihrer Auszubildenden unterstützen, wurden ebenfalls ausgezeichnet. Insgesamt hatten im vergangenen Jahr fast 1.300 Auszubildende, das waren rund neun Prozent eines Ausbildungsjahrgangs an Hamburger Berufsschulen und in der Erzieherweiterbildung, Auslandsaufenthalte genutzt, um internationale berufliche Erfahrungen zu sammeln.
Staatsrat Rainer Schulz gratulierte den Azubis: „Sie haben sich auf fachliche Besonderheiten, eine andere Kultur, betriebliche Abläufe und auf eine andere Sprache eingelassen. Dadurch haben Sie interkulturelle Kompetenzen erworben, die auf dem Arbeitsmarkt wichtig sind. Und: Sie beweisen mit Ihrer Bereitschaft, internationale Arbeitssituationen kennenzulernen, eine Weltoffenheit, die der Stadt Hamburg – dem Tor zur Welt – gut zu Gesicht steht.“ Gemeinsam mit dem Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung verlieh der Vizepräses der Handelskammer, André Mücke, die Zertifikate.
Vizepräses André Mücke sagte: „Wer schon früh Arbeitserfahrung im Ausland sammelt, hat nicht nur in Sachen Fremdsprache die Nase vorn, er nimmt auch neue Eindrücke und Methoden mit, die dem Azubi selbst und seinem Betrieb nützen. Mit dem Zertifikat können die Nachwuchskräfte das zeigen.“ Mücke betonte: „Betriebe, die ihren Auszubildenden Auslandsaufenthalte ermöglichen, machen damit die beste Werbung für ihre Ausbildung. Das wollen wir unterstützen.“
In einer Talkrunde auf dem Podium sprachen Dr. Sandra Garbade (Geschäftsführerin des HIBB) und Armin Grams (Leiter des Geschäftsbereichs Berufsausbildung der Handelskammer Hamburg) mit Auszubildenden und Vertretern der Unternehmen.
Insgesamt verbrachten 2016 rund 1.300 Hamburger Azubis einige Wochen beruflich im Ausland, etwa 300 mehr als noch im Vorjahr. Somit waren fast neun Prozent eines Ausbildungsjahrgangs an den Hamburger berufsbildenden Schulen in einem ausländischen Unternehmen, um sich in ihrer dualen Ausbildung oder im Rahmen der Erzieherweiterbildung zusätzlich zu qualifizieren.
Fast alle berufsbildenden Schulen sind beteiligt und führen weltweit Mobilitätsprojekte durch. So verbrachten beispielsweise 20 Nachwuchskräfte, die zu Hotelfachleuten, Köchen, Bäckern und Konditoren ausgebildet werden und die Staatliche Gewerbeschule für Gastronomie und Ernährung besuchen, mehrere Wochen in Israel. Sie waren in Hotels in Eilat und besuchten Workshops in Tel Aviv und Nazareth.
Die Mobilitätsagentur beim Träger „Arbeit und Leben“ vermittelt Auslandsaufenthalte für Auszubildende in ausländischen Unternehmen. Finanziert werden die transnationalen Mobilitäten unter anderem durch Programme wie ERASMUS +, durch eine Kooperation mit der Joachim Herz Stiftung oder auch durch Initiativen auf Bundesebene. Großzügig zeigen sich auch einige Unternehmen: Sie steuern beispielsweise die Flugkosten bei.
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Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)
Peter Albrecht, Pressesprecher
Telefon (040) 428 63-2003
E-Mail: peter.albrecht@bsb.hamburg.de
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