Hamburger berufsbildende Schulen informieren
Der Start ins Berufsleben kann genauso einfach sein wie Busfahren: Einsteigen, weiterkommen und das Ziel erreichen gelingt am besten denjenigen, die den Fahrplan und ihre Möglichkeiten kennen. Berufsanfängerinnen und –anfänger können sich deshalb am Freitag und Sonnabend, 23. und 24. Februar, auf der Messe EINSTIEG über ihre Chancen informieren. Die staatlichen berufsbildenden Schulen stellen gemeinsam mit der Jugendberufsagentur ihre vielfältigen Bildungsgänge für zahlreiche Ausbildungsberufe und für höhere Bildungsabschlüsse in der Messehalle B 6 am Stand A120/O8 des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (HIBB) vor. Die kostenlose Messe „Einstieg“ hat in Hamburg Tradition, lockt jährlich mehrere tausend Besucher und bietet jungen Menschen direkte Kontakte zu weiterführenden Schulen, Hochschulen und Unternehmen.
Dr. Sandra Garbade, Geschäftsführerin des HIBB, erklärt: „Rund 240 Ausbildungsberufe stehen Jugendlichen in Hamburg zur Auswahl. Wir bilden an unseren staatlichen berufsbildenden Schulen Hotelfachleute und Mechatroniker ebenso wie Maskenbildner und Tischler aus. Die Vielfalt ist groß, die Qualität der Ausbildung weltweit angesehen und eng an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert. So schaffen wir beispielsweise auch neue Ausbildungsberufe wie den Kaufmann beziehungsweise die Kauffrau für E-Commerce.“
Wer bereits berufsbezogen seinen Schulabschluss machen möchte, sei an den Beruflichen Gymnasien ebenso wie an der Höheren Handels- oder Technikschule richtig. „Diese Schulen bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, die Fachhochschulreife oder die Hochschulreife zu erwerben, und zwar mit Bezug zu einem Berufsfeld, das sie interessiert“, sagt Garbade und betont: „Lernen mit einer konkreten beruflichen Perspektive ist für viele der richtige Weg, der schließlich in einer passenden Ausbildung mündet.“ Wer seine duale Ausbildung abgeschlossen habe, könne mit einem guten Gefühl ins Berufsleben starten. „Alle Möglichkeiten stehen dann offen, besonders auch im Hinblick auf Weiterentwicklung und Qualifizierung. Die Berufe bieten eine solide Grundlage für die weitere Karriere- und Lebensplanung “, so Garbade.
Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Beratende erhalten am Gemeinschaftsstand der Schulen des HIBB umfassende Informationen zu verschiedenen Ausbildungsberufen und zum Einstieg in die duale Ausbildung. Ebenso informiert das HIBB über die berufliche Weiterbildung sowie zu Angeboten, über die junge Menschen vor oder nach der Berufsausbildung die (Fach-)Hochschulreife erlangen können.
Beispiele aus dem vielfältigen Informationsangebot:
- Als attraktive Alternative zur Oberstufe an allgemeinbildenden Schulen bieten die Beruflichen Gymnasien ihren Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, mit beruflichem Schwerpunkt das Abitur zu erlangen und so die fachlichen Voraussetzungen für ein Studium oder eine berufliche Ausbildung zu erwerben. Die Beruflichen Gymnasien informieren am HIBB-Stand über ihre jeweiligen Unterrichtsinhalte in den Fachrichtungen Pädagogik und Psychologie, Technik oder Wirtschaft. Die technischen Gymnasien stellen ihren Profilschwerpunkt „Ingenieurwissenschaften“ vor.
- Mehrere staatliche Berufsschulen bieten in Kooperation mit Hochschulen oder Akademien Zusatzqualifikationen an und verknüpfen so die berufliche mit der akademischen Bildung. Durch die Anerkennung von Inhalten der abgeschlossenen dualen Ausbildung verkürzt sich die Studienzeit jeweils erheblich. Über die ausbildungsbegleitenden Bachelor-Studiengänge informieren verschiedene Schulen am HIBB-Stand.
- Jugendliche mit einem mittleren Schulabschluss, die eine duale Ausbildung im kaufmännisch-verwaltenden Berufsfeld oder möglicherweise später ein Fachhochschulstudium anstreben, können die zweijährige Höhere Handelsschule besuchen. Über die Ausbildungsinhalte und -abschnitte, Bewerbungsvoraussetzungen und Anmeldefristen erfahren sie mehr bei den sechs staatlichen Höheren Handelsschulen am Gemeinschaftsstand.
- Die Höhere Technikschule für Informations-, Metall- und Elektrotechnik vermittelt Jugendlichen mit einem mittleren Schulabschluss die Grundzüge einer beruflichen Fachbildung für technische Berufe und erleichtert so den Einstieg in die Berufsausbildung für technische Berufe. Hierüber informieren die beiden Schulstandorte in Farmsen und Wilhelmsburg am HIBB-Messestand.
- Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung können junge Menschen mit mittlerem Schulabschluss in ihrer jeweiligen Fachrichtung an Fachoberschulen oder Berufsoberschulen die (Fach-)Hochschulreife erwerben. Über diese Angebote informieren mehrere Schulen.
- Einige Berufe werden in Hamburg schulisch an vollqualifizierenden Berufsfachschulen ausgebildet. Neben den Berufen im Gesundheitsbereich sind dies z.B. Uhrmacher/innen, Biologisch-, Chemisch- oder Pharmazeutisch-technische Assistenten/innen, Sozialpädagogische Assistenten/innen, Kaufmännische Assistenten/innen (Fachrichtung Fremdsprachen), Kaufmännische Medienassistenten/innen, Assistenten/innen für Screen Design, Assistenten/innen für Freizeitwirtschaft oder Assistenten/innen für Technische Kommunikation und Produktdesign. Auch dazu finden Sie Ansprechpartner am Stand.
- Die Berufsqualifizierung an den Hamburger berufsbildenden Schulen bietet Jugendlichen, die trotz mehrfacher Bewerbungen noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, einen Einstieg in die duale Berufsausbildung. Mehrere Schulen stellen ihre Angebote in rund 50 Ausbildungsberufen der Berufsqualifizierung vor und erläutern Bewerbungsfristen und -voraussetzungen sowie Ausbildungsinhalte.
- Die berufliche Weiterbildung wird seit Jahren stärker nachgefragt. Mit dabei sind deshalb mehrere Fachschulen mit diesem Angebot: Die Fachschulen für Sozialpädagogik informieren unter anderem über die Weiterbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher, die sie in Kooperation mit mehreren Hamburger Trägern auch nebenberuflich anbieten. Zwei Fachschulen für Technik präsentieren ihre Weiterbildungsangebote in verschiedenen technischen Fachrichtungen.
Am HIBB-Stand und auf der zentralen Bühne wird sich auch die Jugendberufsagentur Hamburg vorstellen: In allen Hamburger Bezirken sind Standorte der Jugendberufsagentur eingerichtet, dort erhalten junge Hamburgerinnen und Hamburger bis 25 Jahre Unterstützung, Beratung und Vermittlung beim Übergang von der Schule in den Beruf.
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