Fachtag setzt Impulse: Intensiver Austausch zu good-Practice Beispielen zum Einsatz digitaler Technologien im Unterricht an berufsbildenden Schulen
Rund 300 Führungskräfte aus den berufsbildenden Schulen und der Verwaltung haben sich am 9. September beim Fachtag „Digitalisierung in der beruflichen Bildung“ des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (HIBB) ausgetauscht und vernetzt. Der Austausch zur Anwendung digitaler Medien im praxisorientierten und individualisierten Unterricht, zu Learning Management Systemen, Bausteinen medienpädagogischer Konzepte einzelner Schulen und vielem mehr fand sowohl in 24 Workshops zu good-Practice Beispielen wie auch in Podiumsdiskussionen statt.
Sandra Garbade, Geschäftsführerin des HIBB: „Die Vielfalt und hohe Qualität der präsentierten good-Practice Beispiele zur Digitalisierung in der beruflichen Bildung ist beeindruckend. Dies zeigt, dass an den Schulen eine digital unterstützte Lernkultur konsequent Einzug hält. Der Austausch darüber und die Möglichkeit der Vernetzung, um voneinander zu lernen, sind wichtig. Für die Berufsfelder können sehr unterschiedliche Ausstattungsmerkmale erforderlich sein. Aus der Zentrale heraus wollen wir daher die Beratungsleistungen für die Schulen zur technischen Ausstattung systematisch weiter ausbauen.“
Berufsbildende Schulen müssen sich den Anforderungen der Digitalisierung in der globalisierten Arbeitswelt strategisch widmen und passende Angebote für die Erstausbildung und die berufliche Weiterbildung entwickeln. Insbesondere Kleine und Mittlere Unternehmen stellt die Digitalisierung der Arbeitswelt vor große Herausforderungen, da sie wichtige Aus- und Fortbildungsinhalte nicht vollständig ermöglichen können. Die berufsbildenden Schulen haben auch hier eine wichtige Schlüsselfunktion um Ausbildungsstandards zu gewährleisten und weiter zu entwickeln.
Digitale Technologien dienen in der beruflichen Bildung daher sowohl als Arbeitsinstrumente, die die Arbeits- und Geschäftsprozesse der Unternehmen verändern, in denen die Schülerinnen und Schüler tätig sind. Sie dienen als Universalinstrumente des Alltags der Schülerinnen und Schülern, die sie in das berufliche Lernen mit einbringen oder als Lerninstrumente, die die didaktische Gestaltung des Unterrichts beeinflussen.
Die beim Fachtag präsentierten good-Practice Beispiele gaben einen guten Einblick in diese vielfältigen Einsatzbereiche. Darüber hinaus wurde deutlich: Digitalisierung in der beruflichen Bildung eröffnet Chancen und Impulse für einen Wandel der Lehr- und Lernkultur an Schule, hin zu mehr individualisiertem Unterricht und Teilhabe für die Lernenden.