Berufliche Hochschule stellt sich in Berlin vor

Expertenaustausch zu Hamburgs innovativem Leuchtturmprojekt

Die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) ist von bundesweitem Interesse. In der Hamburger Landesvertretung in Berlin tauschten sich gestern Bildungsexpertinnen und -experten aus verschiedenen Bundesländern, Ministerien und Bildungsinstitutionen über das innovative Bildungsprojekt der Freien und Hansestadt aus. Rainer Schulz, Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung, sprach im Rahmen eines „Parlamentarisches Mittagessens“ mit seinen Gästen über die Chancen und Möglichkeiten der neuen Hochschule, die im Januar 2020 offiziell gegründet werden soll. Hamburg schafft mit der BHH eine neue und bislang einmalige Möglichkeit, berufliche und akademische Ausbildung miteinander zu verknüpfen. In vier Jahren können die Lernenden an der BHH Ausbildungs- und Bachelorabschluss zugleich erlangen.

Rainer Schulz, Staatsrat der Behörde und Berufsbildung: „Mit der Beruflichen Hochschule schafft Hamburg eine neue und bundesweit einzigartige Anschlussmöglichkeit für Schulabsolventinnen und -absolventen. Sie werden sich an der BHH auf hohem Niveau für den Arbeitsmarkt qualifizieren, indem sie eine Berufsausbildung mit einem Hochschulstudium kombinieren. Damit macht Hamburg jungen Menschen ein sehr attraktives Angebot. Wir freuen uns besonders über das rege Interesse der Hamburger Unternehmen, die für den neuen Bildungsweg passende Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Gemeinsam können wir so neue Wege in der Berufsausbildung gehen und hochqualifizierte Fachkräfte ausbilden.“

Zum Wintersemester 2021/22 soll der Lehrbetrieb an der BHH starten. In Kooperation mit Hamburger Unternehmen sowie den berufsbildenden Schulen sollen im Regelbetrieb aufwachsend 1.000 Lernende in zunächst vier Bildungsgängen qualifiziert werden. Die künftigen Lernenden können zwischen drei kaufmännischen Ausbildungsberufen oder einem in der Informatik wählen. Diese werden mit einem betriebswirtschaftlichen oder einem Informatik-Studium so kombiniert und gut verzahnt, dass die jeweils erworbenen Leistungen gegenseitig angerechnet werden können. Weitere Angebote sind bereits geplant, insbesondere eine Verbindung von gewerblich-technischen beziehungsweise handwerklichen Ausbildungen mit einem betriebswirtschaftlichen Studium. Im Unterschied zu dualen Studiengängen umfasst die BHH zusätzlich einen qualifizierten Berufsabschluss. Eine weitere Besonderheit ist, dass nach eineinhalb Jahren die Lernenden, unterstützt durch ein Coaching, entscheiden können, ob sie weiterhin einen Doppelabschluss anstreben oder ausschließlich die Ausbildung beenden. Studiengebühren fallen nicht an.

Zum 1. Januar 2020 wird die Freie Hansestadt Hamburg die BHH als staatliche Hochschule gründen. Derzeit bewerben sich Interessentinnen und Interessenten für das Präsidium. Der Campus der neuen Hochschule wird zentral innerstädtisch am Berliner Tor liegen. Weitere Informationen gibt es online unter www.hibb.hamburg.de. Über die künftige Entwicklung der Hochschule informiert ab Mitte November die Website www.bhh.hamburg.de. Ein Infofilm bringt das Konzept der BHH auf den Punkt.

Rückfragen der Medien

Peter Albrecht, Pressesprecher
Behörde für Schule und Berufsbildung
Telefon: (040) 428 31 2003
E-Mail: peter.albrecht@bsb.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bsb
Twitter: @hh_bsb
Instagram: @schulbehoerde

Johannes Noldt, Öffentlichkeitsarbeit BHH
Berufliche Hochschule Hamburg
Telefon: (040) 428 63 5334
E-Mail: johannes.noldt@hibb.hamburg.de
Internet: www.bhh.hamburg.de (im Aufbau)

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