Bildungssenator Ties Rabe möchte jungen Menschen helfen, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen und plant deshalb im neuen Schuljahr vor Ort an den berufsbildenden Schulen besondere Impfangebote. Den Auftakt macht die Berufliche Schule Eidelstedt. Am Standort Reichsbahnstraße 53 bereitet das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) gemeinsam mit der Sozialbehörde und weiteren verantwortlichen Stellen in der Stadt sowie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) eine mobile Impfaktion am 10. und 12. August vor. Das niedrigschwellige Angebot vor Ort soll der Beginn für weitere Impfangebote im ganzen Stadtgebiet an den berufsbildenden Schulen sein.
Senator Rabe: „Wir wollen die jungen Menschen an unseren Berufsschulen bei ihrem Start ins Berufsleben bestmöglich vor Corona schützen. Mit der Impfung können sie sich selbst und andere schützen und die Ausbreitung von Mutationen verlangsamen. Deswegen planen wir Impfangebote an allen Berufsschulen und beginnen vor Ort an der Beruflichen Schule Eidelstedt. Das Angebot soll die bereits bestehenden Impfangebote im Impfzentrum, bei Betriebsärzten oder niedergelassenen Ärzten niedrigschwellig ergänzen. Die Aktion wollen wir danach stadtweit auf weitere Berufsschulstandorten ausweiten. Mehrere berufsbildende Schulen haben dafür bereits ihr Interesse signalisiert. Das freut mich sehr, denn so könnten wir viele der rund 48.000 Schülerinnen und Schüler unserer 30 staatlichen berufsbildenden Schulen erreichen.“
Die Berufliche Schule Eidelstedt (BS 24) ist die Berufsschule für die Auszubildenden des Berufsbildungswerks (bbw). Rund 400 Schülerinnen und Schüler in gewerblich-technischen Berufen und in Dienstleistungsberufen sowie rund 370 Schülerinnen und Schüler in der Ausbildungsvorbereitung werden dort unterrichtet. Ca. 135 Schülerinnen und Schüler sind 16 oder 17 Jahre alt, rund 635 Schülerinnen und Schüler 18 Jahre und älter.
Das „Impfzentrum“ wird am Standort der BS 24 in der Reichsbahnstraße 53 in Eidelstedt aufgebaut. Für die Erst- und Zweitimpfungen ist jeweils der Impfstoff von Biontech/Pfizer vorgesehen. Alle volljährigen Schülerinnen und Schüler der BS 24 können das mobile Impfangebot direkt in Anspruch nehmen. Die minderjährigen 16- und 17-jährigen Schülerinnen und Schüler sind ebenfalls eingeladen, benötigen allerdings eine Einverständniserklärung ihrer Sorgeberechtigten. Schule und Berufsbildungswerks bereiten gemeinsam mit dem DRK als Impfdienstleister in Abstimmung mit der Sozialbehörde nun die erforderliche Logistik für das temporäre „Impfzentrum“ vor, mit Zonen für Empfang, Impfung, Dokumentation, Ruhebereich und Informationen sowie Anmeldemöglichkeiten für die Schülerschaft.
Senator Rabe appelliert an die Berufsschülerinnen und Berufsschüler: „Die Impfstoffe sind seit langem im Einsatz und haben sich außerordentlich bewährt. Sie schützen hervorragend gegen Corona. Wer sich impfen lässt, der verhindert die weitere Verbreitung von Corona und damit auch die Infektion anderer Menschen. Er verhindert zugleich, dass sich das Virus weiterentwickeln und womöglich noch gefährlichere Varianten entwickeln kann. Wer sich impfen lässt, kann schon jetzt mit vielen handfesten persönlichen Vorteilen rechnen. Der Besuch von Restaurant, Feiern und vielen anderen öffentlichen Angeboten ist schon jetzt daran geknüpft, dass Menschen geimpft oder getestet sind. Langfristig kann sich niemand sicher sein, ob es alternativ zur Impfung auch künftig noch kostenlose Testangebote an jeder Ecke gibt und ob diese Testbescheinigungen noch ausreichen werden. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will und sein „altes Leben“ wieder leben will, der kommt langfristig um eine Impfung nicht herum. Deshalb: Besser jetzt impfen lassen. Hamburgs Schulbehörde macht es allen jungen Menschen mit Impfangeboten in den Schulen so leicht wie nur möglich.“
Rückfragen der Medien
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Hamburger Institut für Berufliche Bildung
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