Am 10. Januar 2024 hat sich eine Gruppe von 17 Lehrkräften aus Südkorea (Großraum Seoul) über das duale praxisorientierte Ausbildungssystem informiert. Dies vor dem Hintergrund einer hohen Jugend- und Akademikerarbeitslosigkeit in Südkorea, die gleichzeitig von einem großen Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften begleitet wird.
Im besonderen Fokus der Gruppe stand die Aus- und Weiterbildung in sozialpädagogischen Berufen, sodass sich der Besuch der Beruflichen Schule Hamburg-Harburg (BS 18) angeboten hat. U.a. bildet die BS 18 Sozialpädagogische Assistenz und angehende Erzieherinnen und Erzieher aus. Dabei haben die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in den kompetenzorientierten lernfeldumgreifenden Unterricht erhalten. Im künstlerischen Gestalten konnten die Gäste das praktische Ausprobieren der Schülerinnen und Schüler nachvollziehen und im Unterricht erfahren, was es heißt, sich mit seiner beruflichen Identität und somit seiner Professionalisierung auseinanderzusetzen.
Im Ergebnis ist die Gruppe aus Südkorea von der engen Abstimmung zwischen dem Lernort Schule und Betrieb bzw. Träger sehr beeindruckt gewesen, denn dadurch wird die passgenaue Qualifikation für den Arbeitsmarkt sichergestellt. Die praxisorientierte Aus- und Weiterbildung in den sozialpädagogischen Berufen mit einer engen Verknüpfung der beiden Lernorte berufsbildende Schule und Praxisausbildungsstätte wie auch die klassische duale Ausbildung kann somit Lösungsansätze für die Reform der beruflichen Bildung in Südkorea bieten.
Hier geht es zur Homepage der Beruflichen Schule Hamburg-Harburg.