Staat bezuschusst Absolventen einer dualen Ausbildung mit bis zu 6.000 Euro
Die Handelskammer hat 90 besonders leistungsfähige und -bereite Absolventen einer dualen Berufsausbildung ausgezeichnet, darunter Absolventen mit einem ersten, mittleren oder höheren Schulabschluss. Sie haben ein Stipendium vom Bundesbildungsministerium erhalten, das ihre berufliche Weiterbildung in den nächsten drei Jahren mit bis zu 6.000 Euro fördert. „Die Leistungen unserer Stipendiaten beweisen es: Wir haben ein großartiges Ausbildungssystem in Deutschland“, sagte Christina Jagdmann, Vizepräses der Handelskammer. Sie übergab gemeinsam mit Rainer Schulz, dem Geschäftsführer des HIBB, die Ehrenurkunden vor 300 Gästen im Albert-Schäfer-Saal. Rainer Schulz: „Das Stipendium fördert Nachwuchskräfte in ihrer weiteren beruflichen und persönlichen Entwicklung. Angesichts sich rasant ändernder Anforderungen in einzelnen Berufen und neuen Herausforderungen – als ein Stichwort nenne ich Industrie 4.0 – wird eine gute Verzahnung von beruflicher Erstausbildung und Weiterbildung immer wichtiger. Das kann neben der beruflichen Tätigkeit über berufsfachliche, berufsübergreifende Weiterbildung, Aufstiegsfortbildung oder Hochschulstudiengänge erfolgen. Nutzen Sie diese Vielfalt!“
Die duale Berufsausbildung bietet ein hervorragendes Fundament und ist, gepaart mit einer geeigneten beruflichen Fortbildung, eine attraktive Alternative zu einem Studium. Mit seinen schulischen und hohen praxisbezogenen Anteilen ermögliche das deutsche Berufsausbildungssystem den Erwerb von Kompetenzen, die junge Menschen in anderen Ländern nur an Hochschulen und Universitäten erwerben könnten, so Jagdmann. „Unser duales Ausbildungssystem führt dazu, dass Deutschland eine vergleichsweise sehr geringe Jugendarbeitslosenquote von derzeit knapp sieben Prozent hat.“
Die Begabtenförderung berufliche Bildung besteht seit 1991 und wird von den Industrie- und Handelskammern maßgeblich getragen. Sie legen die Grundsätze und das Vergabeverfahren fest, entscheiden über die Auswahl der Bewerber sowie über die Zuweisung der Fördermittel. Bis jetzt wurden in Hamburg 2.900 junge Leute unterstützt.
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