14.11.2014

Deutlicher Zuwachs an Ausbildungsplätzen im Gesundheits- und Pflegebereich durch Einführung der Umlagefinanzierung und bessere Sicherung der Ausbildungsqualität

30 Prozent mehr Auszubildende in der Altenpflege: Hamburg verzeichnet nach Einführung der Umlagefinanzierung im vergangenen Jahr einen starken Anstieg der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. 485 Nachwuchskräfte haben eine Altenpflege-Ausbildung begonnen – das sind 111 (rund 30 Prozent) mehr als im Vorjahr. Bei der zweijährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegeassistenz hat sich die Zahl der Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger von 161 auf 245 erhöht.

„Der jetzt erreichte Zuwachs an Auszubildenden in der Altenpflege und in der Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegeassistenz übertrifft unsere Erwartungen und ist ein positives Signal. Er zeigt, dass die Einführung der Ausbildungsumlage ein wirksames Instrument ist, um die Zahl der Ausbildungsplätze zu erhöhen. Jetzt kommt es darauf an, den zukünftigen Fachkräften in den Betrieben eine langfristige Perspektive zu bieten“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

„Mehrere Neuerungen in der Ausbildung zur Altenpflege haben maßgeblich zur Verbesserung der Ausbildungsqualität beigetragen. Erstens werden seit dem Schuljahr 2013/14 die zukünftigen Fachkräfte nach einem neu überarbeiteten Bildungsplan unterrichtet, der eine größere Passung der Lernfelder an die betrieblichen Anforderungen gewährleistet. Zweitens fördern wir die Lernortkooperation der Altenpflegeschulen mit den Betrieben. Beispielweise wurde die  Begleitung des betrieblichen Lernens durch Lehrkräfte überarbeitet und neu geregelt. Das gibt wichtige Impulse für die Ausbildungspraxis. Auch diese Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Altenpflegeausbildung haben offenkundig einerseits die Bereitschaft der Betriebe zur Ausbildung und andererseits die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen befördert“, sagt Rainer Schulz, Geschäftsführer des HIBB.