24.01.2017

Seit 2011 wurden 1,3 Mrd. Euro in allgemeinbildende und berufsbildende Schulen investiert

2016 wurden 448 Millionen Euro in den Hamburger Schulbau investiert (Vorjahr 414 Millionen Euro) und das Schulbauprogramm des Senats damit konsequent fortgeführt. Seit 2011 hat die Stadt insgesamt 1,3 Milliarden Euro für den Bau und die Sanierung von Schulgebäuden eingesetzt. Für 2017 sind über 40 weitere Baumaßnahmen mit einem Volumen von jeweils über 10 Millionen Euro in der Planung und Umsetzung.

Bildungssenator Ties Rabe: „Investitionen in gute Schulen sind Investitionen in die Zukunft. Wir nehmen sehr viel Geld in die Hand, um mehr Lehrkräfte einzustellen und besseren Unterricht zu entwickeln. Solche Investitionen können aber nur greifen, wenn auch die Lernumgebung stimmt. Mit dem Schulbauprogramm gelingt es uns, nicht nur den jahrzehntelangen Verfall der Hamburger Schulen zu stoppen, sondern auch für vernünftige und moderne Schulgebäude und eine gute Lernatmosphäre zu sorgen. Gleich mehrere Architekturpreise zeigen die Qualität unserer neuen Schulgebäude.“

Finanzsenator Peter Tschentscher: „Um die Ziele des Schulbauprogramms des Senats zu erreichen, haben wir den Schulbau in Hamburg seit 2011 grundlegend neu organisiert. Der spezialisierte Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg hat eine hohe Kompetenz im kosteneffizienten Bauen und Bewirtschaften von Schulimmobilien. Er setzt in der Planung auf gute Abstimmungsprozesse mit allen Beteiligten und baut attraktive moderne Schulgebäude nach hohen energetischen Standards, die den Anforderungen des Lehrpersonals sowie der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Das Hamburger Konzept „Gute Räume für gute Bildung“ wird mittlerweile deutschlandweit beachtet und anerkannt. Wir beheben damit einen über viele Jahre aufgelaufenen Sanierungs- und Investitionsstau im öffentlichen Schulbau und schaffen hohe Immobilienwerte für Jahrzehnte.“

Insgesamt hat die Hansestadt im letzten Jahr rund 448 Millionen Euro für den Neubau, die Sanierung und die Instandhaltung ihrer Schulgebäude eingesetzt. Das Bauvolumen für Sanierung und Neubau betrug 370 Millionen Euro. Weitere rund 68 Millionen Euro wurden für Instandhaltungsmaßnahmen aufgewendet. Von den Mitteln für Sanierung und Neubau gingen 268 Millionen Euro an Bauprojekte der allgemeinbildenden Schulen und 102 Millionen Euro an die berufsbildenden Schulen.

Seit 2011 wurden allein bei den allgemeinbildenden Schulen Bauprojekte in einem Gesamtwert von mehr als einer Milliarde Euro realisiert. Damit wurde jetzt rund die Hälfte des vom Senat vorgesehenen Bauprogramms an allgemeinbildenden Schulen umgesetzt. Für die beruflichen Schulen wurden im selben Zeitraum 302 Millionen Euro investiert, so dass Hamburg in den letzten sechs Jahren insgesamt 1.302 Millionen Euro in den Schulbau investiert hat.

Auszeichnungen für Schularchitektur

In den letzten beiden Jahren wurden gleich vier Bauprojekte mit Auszeichnungen gewürdigt. So erhielten sowohl der Neubau der Stadtteilschule Bergedorf als auch die neue Mensa der Albert-Schweitzer-Schule in Ohlsdorf eine Würdigung beim BDA-Architekturpreis 2016. Der Neubau des Gymnasiums Hoheluft wurde als „Bauwerk des Jahres 2015“ vom Architekten- und Ingenieurverein Hamburg ausgezeichnet und die Sanierung der Schule Imstedt in Barmbek-Süd kam in die engere Wahl für den Architektur Preis 2015.

Alle Schulgebäude werden nach aktuellen pädagogischen Gesichtspunkten und technischen Standards unter besonderer Berücksichtigung umweltpolitischer Gesichtspunkte errichtet. Die Planungen werden intensiv mit den Schulen abgestimmt. Die Schulen können beispielsweise innerhalb der festgelegten Zubaufläche die Raumgrößen und -zuschnitte individuell festlegen.

207 neue Schulkantinen seit 2011

Teile des Budgets wurden für den Neubau und die Sanierung von Schulkantinen im Rahmen des Kantinenbauprogramms genutzt. So konnten 2016 an 32 Schulen neue Kantinen übergeben werden (davon 17 an Grundschulen, vier an Gymnasien, sechs an Stadtteilschulen und fünf an berufsbildenden Schulen). Damit wurden seit 2011 insgesamt 207 Schulen mit neuen Kantinen ausgestattet. Bis 2021 werden die Kantinen an weiteren 73 Schulen erneuert und ausgebaut. Für die bislang gebauten Kantinen wurden rund 230 Mio. Euro aufgewendet.

48 neue Sporthallen mit 67 Hallenfeldern bis 2019

Im Zuge des Schulbauprogramms werden auch Hamburgs Schulsporthallen ausgebaut. 2016 wurden 13 Sporthallen saniert und zwölf weitere Sporthallen mit 16 Feldern neu gebaut. Von 2017 bis 2019 werden nach aktueller Planung 48 Sporthallen mit insgesamt 67 neuen Hallenfeldern für rund 96 Millionen Euro neu entstehen. Weitere 47 Hallen mit 63 Feldern sollen in derselben Zeit saniert werden. Senator Rabe: „Schulsporthallen haben nicht nur Bedeutung für die Schule, sondern insbesondere für die Sportvereine und den Breitensport im Bezirk. Auch deshalb investieren wir kräftig in den Ausbau und die Sanierung der Sporthallen.“

Sanierung und Neubau von Klassen und Unterrichtsräumen
Der Schwerpunkt des Schulbauprogramms liegt vor allem auf der Sanierung und dem Neubau von Klassen- und Unterrichtsräumen. Allein im Jahr 2016 konnten umgerechnet rund 50.600 Quadratmeter Unterrichtsräume neu gebaut und weitere rund 100.200 Quadratmeter Unterrichtsräume (jeweils ohne Sporthallen) saniert werden.

Die Highlights

Bedeutende Fertigstellungen 2016

  • Erweiterungsbau sowie zwei Zweifeldsporthallen für das Gymnasium Hoheluft (19,9 Mio. Euro)
  • Erweiterung von Stadtteilschule und Gymnasium Rissen (Campus Rissen) (14,4 Mio. Euro)
  • Neubau von Klassen- und Fachräumen, Ganztagsflächen sowie einer Dreifeldsporthalle am Gymnasium Oberalster / Schule Alsterredder, Sasel (9,4 Mio. Euro)
  • Neubau von Klassen- und Fachräumen für die Ganztagsbetreuung an der Schule Schimmelmannstraße, Marienthal (8,2 Mio. Euro)
  • Neubau von Aula, Mensa mit Produktionsküche, Lernfeldräumen und Verwaltungstrakt an der Staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik (24 Mio. Euro)
  • Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus an der Staatlichen Gewerbeschule für Kraftfahrzeugtechnik (G9) (5,8 Mio. Euro)
  • Zubau von Ganztags-, Unterrichts-, Verwaltungs- und Gemeinschaftsflächen an der Anton-Rée-Schule Allermöhe (4,7 Mio. Euro)

Bedeutende Projekte in Planung und Bau

  • Neubau der Lessing-Stadtteilschule, Wilsdorf, und Erweiterung sowie Sanierung des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, Wilsdorf (bis 2019, 42,7 Mio. Euro)
  • Ausbau der Stadtteilschule Lurup zur sechszügigen Sekundarstufe I (Baubeginn 2017, Fertigstellung 2019, 36,5 Mio. Euro)
  • Neubau der Stadtteilschule Irena-Sendler-Schule, Wellingsbüttel/Sasel, (bis 2017, 34,2 Mio. Euro)
  • Neubau der Beruflichen Schule City Nord BS28 (bis 2018, 28,7 Mio. Euro)
  • Erweiterung der Grund- und Stadtteilschule Wilhelmsburg (bis 2019, 25,1 Mio. Euro)
  • Ausbau der Stadtteilschule Niendorf zur achtzügigen Ganztagsschule (bis 2018, 16,9 Mio. Euro)
  • Neubau der Goldbek-Schule, Winterhude (bis 2017, 12,8 Mio. Euro)

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