Der Hamburger Ausbildungsmarkt bietet gute Chancen für Bewerberinnen und Bewerber.
Hamburgs Ausbildungspartner wenden sich in einer gemeinsamen Pressekonferenz an Jugendliche und junge Erwachsene: Der Ausbildungsmarkt biete derzeit gute Chancen für Bewerberinnen und Bewerber.
Mit einer Ausbildung können Hamburgs Schülerinnen und Schüler das Fundament für ihre berufliche Zukunft legen, sagt Bildungssenator Ties Rabe. Nach der Berufsausbildung stünden dann viele Wege offen: entweder die Arbeit im Betrieb als gefragte Fachkraft, eine interessante Weiterbildung oder sogar die Selbstständigkeit im Unternehmen. Rabe richtet sich an junge Menschen ebenso wie an die Wirtschaft: „Liebe Schülerinnen und Schüler, nutzen Sie Ihre Chance. Bewerben Sie sich um einen der noch freien Ausbildungsplätze, den es aktuell sicher auch in Ihrem Wunschberuf gibt. Ich appelliere ebenfalls an die Hamburger Betriebe: Bieten Sie jungen Menschen diese Chance, stellen Sie Auszubildende ein und finden Sie so Ihre Fach- und Führungskraft von morgen! So sichern Sie jungen Menschen einen gelungenen Berufseinstieg – und Hamburg eine solide wirtschaftliche Zukunft.“
Laut Agentur für Arbeit ist die aktuelle Lage auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt differenziert zu betrachten: Einerseits übertrifft das diesjährige Ausbildungsangebot mit 7.900 gemeldeten Ausbildungsstellen den Vorjahreswert um fast 300, aber im Vergleich zu dem Vor-Corona-Jahr 2019 fehlen über 1.700 (18%) Lehrstellen in Hamburger Betrieben. Andererseits zählte die Arbeitsagentur im April fast 5.300 Ausbildungsbewerbende, das sind 800 oder 13,2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis 2021. Im Vergleich zum April 2019 ist die Lücke noch größer: Ein Minus von 1.786 oder 25,0 Prozent.
„Mit Blick auf die Corona-Pandemie gab es zwei Jahre eine erhebliche Unsicherheit bei jungen Menschen, die ihre persönliche Berufswahl zu treffen hatten. Diese Zeit bessert sich merklich, auch wenn unsere Zahlen das noch nicht abbilden“, sagt Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Hamburg. Laut Fock verlassen innerhalb der nächsten sieben Jahre 73.400 Fach- und Führungskräfte aus Altersgründen Hamburger Unternehmen, innerhalb der nächsten zwölf Jahren sind es sogar 176.500: „Branchenübergreifend gilt es diese Lücken auch mit Nachwuchskräften zu ersetzen. Ein sehr starkes Argument, jetzt mit einer Ausbildung zu beginnen, um sofort als Fachkraft und später vielleicht als Führungskraft zu arbeiten!“
Bis zu den Sommerferien bietet die Berufsberatung über 3.000 Beratungstermine für alle Hamburger Jugendlichen an, die ihre Chance auf einen Ausbildungsplatz in diesem Jahr nutzen wollen.
Die Ausbildungspartner bei der Pressekonferenz sind die Agentur für Arbeit Hamburg, Schulbehörde, Handelskammer, Handwerkskammer, UVNord und DGB. Die gesamte Pressemitteilung steht als Download zur Verfügung.
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