Grundsteinlegung: Berufliche Schule City Nord

Grundsteinlegung: Berufliche Schule City Nord

Start für eines der größten Schulbauprojekte Hamburgs 2016

Eine Grundsteinlegung markierte am Freitag, den 3. Juni, den Start eines der größten Schulbauprojekte in diesem Jahr. Bildungssenator Ties Rabe und Ewald Rowohlt, Geschäftsführer von SBH | Schulbau Hamburg gaben den Auftakt. Entstehen wird ein neues Gebäude für die im vergangenen Jahr zusammengelegten berufsbildenden Schulen H 20 und H 7, die seitdem den neuen gemeinsamen Namen Berufliche Schule City Nord (BS 28) tragen. Senator Rabe: „Durch die Fusion ist eine leistungsfähige neue große kaufmännische Berufsschule entstanden, die Stärken und Traditionen beider Schulen vereint. Das neue Gebäude wird dem Ausdruck geben.“ Der sechsgeschossige Neubau mit 9.600 Quadratmetern Nutzfläche umfasst unter anderem ein multifunktionales Forum mit Aula, Konferenzbereich und Mensa mit Produktionsküche, Unterrichtsflächen sowie einen Verwaltungs- und Lehrerbereich. Die Investitionskosten belaufen sich, inklusive Außenanlage und vorangegangenem Abbruch, auf rund 30 Millionen Euro.

Ausgebildet werden an der BS 28 Kaufleute für Büromanagement, Veranstaltungskaufleute, IT-Kaufleute sowie Sport- und Fitnesskaufleute. Neben dem Berufsschulangebot gibt es eine Höhere Handelsschule, ein Berufliches Gymnasium (Fachrichtung Wirtschaft) sowie Ausbildungsvorbereitungsklassen für Migranten. Am 1. August 2015 waren gemäß dem Schulentwicklungsplan der berufsbildenden Schulen die ehemalige Berufliche Schule Bramfelder See (H 20; Gropiusring) und die ehemalige Schule für Wirtschaft und IT (H 7) zur neuen Beruflichen Schule City Nord (BS 28) zusammengelegt worden. Noch wird an vier Standorten in Hamburg unterrichtet. Das neue Gebäude wird ab Anfang 2018 alle rund 2.600 Schülerinnen und Schüler und 130 Lehrkräfte an einem Ort vereinen.

Der durch SBH | Schulbau Hamburg erstellte Neubau ist Ergebnis eines hochbaulichen Realisierungswettbewerbs. Den Zuschlag erhielt das Büro PPP Architekten GmbH aus Lübeck. Sie setzten den Wunsch der Schule, ein offenes, lichtdurchflutetes Gebäude mit einer guten Orientierung zu erhalten, überzeugend um. Räumlicher Mittelpunkt ist die große Freitreppe, die das Forum mit Mensa samt Produktionsküche und Konferenzbereich mit dem Verwaltungsbereich im Obergeschoss verbindet. Das Forum ist ein multifunktionaler Saal, der durch verschiebbare Trennwände in kleinere Veranstaltungsräume geteilt werden kann.
Im ersten Obergeschoss befinden sich die Verwaltungsräume und der Bereich der Lehrkräfte. Die darüber liegenden Unterrichtsbereiche berücksichtigen neueste pädagogische Schulraumkonzepte. Isolierte, abgeschlossene Klassenräume entlang langer Flure werden vermieden. Stattdessen bieten elf flexibel nutzbare Lernbereiche von bis zu 500 Quadratmetern (sogenannte Kompartments) Möglichkeiten für Groß- und Kleingruppenarbeit, für individualisiertes Lernen oder für Coaching. Die Kompartments sind so aufgeteilt und angeordnet, dass auch die Flure und deren Aufweitungen als Lern- und Aufenthaltsorte genutzt werden können.
Rabe: „Dieser Neubau ist ein Paradebeispiel dafür, dass von Baumaßnahmen flankierte Fusionen moderne Schulraumkonzepte mit zeitgemäßen Lernlandschaften schaffen können – Voraussetzung für guten und modernen Unterricht.“

Alle drei Bereiche – Forum, Mensa und Konferenzbereich / Verwaltung und Lehrerbereich / Unterrichtsflächen – sind auch von außen unterschiedlich gestaltet: Das Erdgeschoss ist verklinkert, der Verwaltungsbereich fast durchgehend verglast, die Geschosse mit Unterrichtsräumen haben eine Putzfassade.

Insgesamt investiert die Freie und Hansestadt Hamburg knapp 30 Mio. Euro in diesen Neubau. Damit gehört er neben der beruflichen Schule G 20, die für 34 Mio. Euro saniert wird, zu den größten Bauprojekten von Schulbau Hamburg in diesem Jahr.
Baubeginn war am 5. April 2016, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2018 geplant.

Der Neubau für die B 28 ist Teil eines umfangreichen Bauprogramms des Senats. Ziel ist es, Hamburgs Schulen zu sanieren, zu erweitern und an die veränderten Schülerzahlen anzupassen. Dazu hat der Senat die bisherigen Schulbauinvestitionen auf rund 300 Mio. Euro pro Jahr verdoppelt und investiert von 2013 bis 2019 insgesamt rund 2 Milliarden Euro in den Schulbau.

SBH | Schulbau Hamburg ist im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg für Bau und Bewirtschaftung von rund 350 allgemein- und berufsbildenden Schulen zuständig.

Links

Downloads