Berufliche Schule ITECH und Heinrich-Hertz-Schule gehören beim „Deutschen Schulpreis 2023“ zu den besten Schulen Deutschlands

Seit heute steht fest: Die Heinrich-Hertz-Schule (Stadteilschule mit Gymnasialzweig in Winterhude) und die Berufliche Schule ITECH Elbinsel (Wilhelmsburg) zählen zu den besten Schulen Deutschlands 2023. Im Zentrum der Auswahlkriterien stand dabei die Unterrichtsqualität. Insgesamt hatten sich 85 Schulen aus ganz Deutschland beworben. Senator Rabe freut sich über die vorbildliche Unterrichtsqualität an den nominierten Schulen.

Schulsenator Ties Rabe: „Das ist ein toller Erfolg für die beiden Hamburger Schulen und für den Bildungsstandort Hamburg. Ich gratuliere den Schulgemeinschaften und drücke die Daumen für die Endrunde im Herbst! Die von der Jury des Deutschen Schulpreises festgestellte vorbildliche Unterrichtsqualität freut mich sehr.“

Die nominierten Schulen kommen aus Baden-Württemberg (2), Bayern (2), Berlin (1), Brandenburg (2), Hamburg (2), Nordrhein-Westfalen (4), Rheinland-Pfalz (1), Schleswig-Holstein (1). Allein die Nominierung für den renommierten Preis gilt als hohe Auszeichnung. Die Schulen haben ein aufwendiges Bewerbungsverfahren durchlaufen. Aus den 85 Bewerbungen hat die 41-köpfige Jury aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung zunächst 20 Top-Schulen ausgewählt, die dann im Mai und Juni von Juryteams vor Ort besucht wurden. Im Zentrum standen bei den Jurybesuchen die Hospitationen im Unterricht.

Berufliche Schule ITECH Elbinsel Wilhelmsburg in Hamburg
An der Beruflichen Schule ITECH im Stadtteil Wilhelmsburg lernen rund 2.300 Schülerinnen und Schüler in ganz verschiedenen Bildungsgängen – angefangen von der Vorbereitung auf eine Ausbildung bis hin zum Bachelor für Informatik. Die Schule hat sich den Wandel zum Prinzip gemacht, denn auch die Berufs- und Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist im ständigen Wandel. Nicht nur beim Lernen steht der „Prozess“ im Fokus, sondern auch bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung. In den vergangenen Jahren hat sich der Unterricht in allen Bildungsgängen hin zu einem selbstverantworteten, individualisierten Lernen entwickelt. Ganz zentral dafür ist eine Vielfalt an Feedbackmethoden. Die Lernsettings sind zukunftsorientiert und digital gestützt. Damit es so bleibt, arbeitet die Schulgemeinschaft zielgerichtet an kontinuierlichen Veränderungen. www.itech-bs14.de/.

Heinrich-Hertz-Schule, Stadtteilschule mit Gymnasialzweig in Winterhude
Die Heinrich-Hertz-Schule vereint die beiden Hamburger Schulformen Stadtteilschule und Gymnasium. Die Schülerinnen und Schüler wechseln nach der 4. Klasse an die weiterführende Schule und werden dann ab der 7. Klasse aufgeteilt in einen Gymnasialzweig, der nach acht Jahren zum Abitur führt, und einen Stadtteilschulzweig, in dem die Schülerinnen und Schüler in neun Jahren bis zum Abitur gehen können. Die Verbindung unter den 1.500 Schülerinnen und Schülern bleibt dennoch erhalten, vor allem in den fächer- und jahrgangsübergreifenden Jahresprojekten, an denen alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam arbeiten. Das pädagogische Handeln der UNESCO-Schule hat das Ziel, einen Beitrag zu einer Kultur des Friedens zu leisten. Dazu gehört, die Stärken der Schülerinnen und Schüler sichtbar zu machen und eine starke Gemeinschaft zu leben. Eine aktive Partizipation ist dabei eine wichtige Säule der Schulkultur. www.heinrich-hertz-schule-hamburg.de/.

Die nominierten Schulen nehmen mit einer Delegation aus Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften an der feierlichen Preisverleihung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 12. Oktober 2023 in Berlin teil. Dann wird bekanntgegeben, wer die begehrten Preise erhält. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert, die fünf weiteren Preise mit je 30.000 Euro. Alle nominierten Schulen, die nicht ausgezeichnet werden, erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro. Zusätzlich können bis zu 20 Schulen, die sich für den Deutschen Schulpreis beworben haben, aber nicht zu den Preisträgern gehören, am Entwicklungsprogramm des Deutschen Schulpreises teilnehmen. Über zwei Jahre erhalten sie eine individuelle Prozessbegleitung und nehmen an Seminaren und Vernetzungsangeboten teil.

Der Deutsche Schulpreis ist der anspruchsvollste und höchstdotierte Schulpreis Deutschlands und zeichnet diejenigen Schulen aus, die für Lernen begeistern und zu Orten des Staunens werden; Schulen, die Kreativität freisetzen, Lust an Leistungen entstehen lassen, Lebensfreude und Lebensmut stärken und zu Fairness und Verantwortung erziehen. Gesucht werden Schulen, die mit ihren Ideen und Konzepten öffentlich und bundesweit Vorbilder für Schulentwicklung in Deutschland sein wollen.

Hintergrund-Informationen zum Deutschen Schulpreis: www.deutscher-schulpreis.de.

Pressemitteilung des Deutschen Schulpreises: 15 Schulen im Finale des Deutschen Schulpreises 2023: www.deutscher-schulpreis.de/presse/15-schulen-im-finale-des-deutschen-schulpreises-2023.

Folgende Hamburger Schulen waren in den letzten Jahren für den Deutschen Schulpreis nominiert oder sind mit ihm ausgezeichnet worden:

Preisträger:
• Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg, Dulsberg (Preisträger 2021)
• Ganztags-Gymnasium Klosterschule, St. Georg (Preisträger 2015)
• Erich-Kästner-Schule (Grund- und Statteilschule), Farmsen-Berne (2012 nominiert, 2014 Preisträger)
• Schule Rellinger Straße (6-jährige Grundschule, Preisträger 2012), Eimsbüttel
• Max-Brauer-Schule, Altona (2006, Preisträger)

Nominiert für den Schulpreis:
• Berufliche Schule ITECH, Wilhelmsburg (2023)
• Heinrich-Hertz-Schule, Winterhude (2023)
• Grundschule An der Haake, Hausbruch (2019)
• Grundschule An der Glinder Au, Billstedt (2018)
• Stadtteilschule Winterhude (2018)
• Walddörfer-Gymnasium, Volksdorf (2018)
• Stadtteilschule Bergedorf (2015)
• Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Harburg (2012)
• Gymnasium Klosterschule, St. Georg (2012)
• Schule an der Gartenstadt, Wandsbek (2011)
• Erich-Kästner-Gesamtschule, Farmsen-Berne (2008)
• Gesamtschule Winterhude (2008)
• Clara Grunwald-Schule, Bergedorf (2006)

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