Das HIBB hat im Kontext einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Schulentwicklung das Rahmenkonzept Klimaschutz erstellt. Der Ressourcen-, Umwelt- und Klimaschutz (RUK) wird auf curricularer, personeller und kommunikativer Ebene umgesetzt. Ein Klima-Bildungs-RUK, der durch die Schulen geht, bezieht sich auf soziale, ökologische und ökonomische Aspekte. Für dieses Konzept wurde das HIBB als UN-Dekadeprojekt ausgezeichnet.
Klimaschutz
Mit RUK zur zertifizierte Klimaschule
Das RUK-Team im HIBB bietet den Schulen Hilfe im Prozess hin zu einer zertifizierten Klimaschule an. Schulische RUK-Maßnahmen fördern die Bewusstseinsbildung, bewirken sowohl CO2– als auch finanzielle Einspareffekte. Das HIBB unterstützt auch hierbei, fungiert als Impulsgeber und initiiert das von- und miteinander „RUK-Lernen“ auch durch den Aufbau eines Netzwerkes.
Ziele des RUK
Schulentwicklungsprozesse finden im HIBB auf den unterschiedlichsten Ebenen statt – so auch im Klimaschutz. Wir wollen mit dem „Rahmenkonzept Klimaschutz“, das für einen nachhaltigen Ressourcen,- Umwelt- und Klimaschutz in berufsbildenden Schulen ausgelegt ist, den Bedürfnissen der heute Lebenden gerecht werden, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden und einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen (2%-Reduktionsziel) leisten.
Durch RUK-Aktivitäten werden i.d.R. auch finanzielle Einspareffekte realisiert; bezüglich der Datenerfassung leisten die Partner SBH bzw. HEOS Hilfestellung. Diese Finanzmittel stehen – im Sinne einer Win-Win-Situation – wiederum für weitere RUK-Projekte bereit.
Das Gütesiegel Klimaschule
Erfahrungen zeigen, dass die Zielsetzung des RUK-Konzeptes über Zertifizierungsprozesse zu erreichen ist. Das Gütesiegel Klimaschule kann eine Schule dann erhalten, wenn sich die Schulgemeinschaft dem Grundgedanken einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), formal dokumentiert durch einen schuleigenen Klimaschutzplan (KS-Plan), verpflichtet sieht. Der KS-Plan ist das zentrale Planungs- und Steuerungsinstrument im Prozess einen aktiven und quantifizierbaren RUK an Schulen zu verankern. Er bildet den Ausgangspunkt für Schulentwicklungsprozesse im Bereich RUK und die notwendige Struktur, damit die an den Schulen angestoßenen RUK-Prozesse nachhaltig wirksam sind; er beschreibt die pädagogischen, energie- und gebäudetechnischen Ziele und Maßnahmen, die mit schulischen und außerschulischen Akteuren umgesetzt werden.
Die Umsetzung des RUK
Das HIBB unterstützt auch hierbei und stellt u.a. „Best-Practice-Beispiele“ durch den Aufbau von Kommunikationsstrukturen zur Verfügung. Somit werden Klimaschutzkooperationen bzw. –partnerschaften – auch als Teil der Lernortkooperation – aufgebaut. Von- und miteinander lernen, auch schul- und schulformübergreifend, steht hier im Vordergrund.
In der Verantwortung der RUK-Beauftragten wurden an bisher 13 berufsbildenden Schulen KS-Pläne erstellt. Diese Schulen haben die gemäß HIBB-Rahmenkonzept Klimaschutz geforderten Strukturen aufgebaut und wurden dafür entsprechend zertifiziert (USE / Klimaschule).
Auszeichnung des RUK
Für den Einstieg in den Zertifizierungsprozess hat sich die Teilnahme an der Ausschreibung „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda21 Schule“ (USE/INA) bewährt. Für diese Auszeichnung werden zwei RUK-Maßnahmen gefordert. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre neu verliehen.
Mit dem RUK-Netzwerk verbessern wir die Wahrnehmung von BNE und tragen zu einer weiteren Verfestigung im Bildungsbereich sowie im jeweiligen Stadtteil des Schulstandortes und darüber hinaus bei. So hat das RUK-Konzept auch international Anerkennung gefunden; das HIBB wurde 2013 / 2014 als offizielles Projekt der Weltdekade der vereinten Nationen ausgezeichnet.
Strategie „Hamburger Masterplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2030“, Beschluss des Hamburger Senats vom 15. Juni 2021
Der Hamburger Senat hat am 15. Juni 2021 die Strategie „Hamburger Masterplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2030“ beschlossen, um Nachhaltigkeit systematisch in der Ausbildung zu verankern. Damit soll BNE mit dem Leitprinzip der Nachhaltigen Entwicklung als Grundorientierung und übergreifendes Bildungsziel in den Bildungs- und Rahmenplänen aller Schulformen der beruflichen Bildung verankert werden. Hamburg leistet auf dieser Basis einen Beitrag zum UNESCO-Programm BNE und unterstützt die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.
Das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) arbeitet bereits seit 2015 im Rahmen der Länderinitiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) mit der Engagement Global gGmbH zusammen. Dabei wird das gemeinsame Ziel verfolgt, in Anlehnung an den Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung, BNE in den Lernfeldunterricht beruflicher Schulen zu integrieren.
Mit dem Abschluss der zweiten Länderinitiative (siehe Downloads), an der fünf berufsbildende Schulen teilgenommen haben, liegt nun die Dokumentation der geleisteten Arbeit vor. Sie zeigt beispielhaft, wie umweltverträgliches und faires Wirtschaften in die Berufliche Bildung integriert werden kann. Diese Veröffentlichung kann anderen berufsbildenden Schulen in Hamburg als Orientierung für eigene, weitere Aktivitäten dienen.
Um Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen in Hamburg bei der Umsetzung und strukturellen Verankerung von BNE zu unterstützen, wurde eine Bedarfsermittlung durchgeführt. Auf dieser Basis erfolgte in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg die Entwicklung eines modularen Konzeptes für Fortbildungsformate der BNE für Lehrkräfte. Kern dieses Konzeptes ist ein BBnE Werkzeugkasten (siehe Downloads), der im Rahmen von sieben „Werkzeugen“ verschiedene Instrumente zur Verfügung stellt, um BBNE in die beruflichen Bildungsgänge zu integrieren.
Kontakt
Veröffentlichungen
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Am 30. August 2012 veröffentlicht
Rahmenkonzept Klimaschutz
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Am 28. Februar 2024 veröffentlicht
Werkzeugkasten BBnE
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Am 2. Januar 2018 veröffentlicht
Veröffentlichungen zu RUK-Projekten des HIBB_Stand 2017
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Am 16. November 2022 veröffentlicht
Globales Lernen und BNE in der Beruflichen Bildung
Der Hamburger Senat hat am 15. Juni 2021 die Strategie „Hamburger Masterplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2030“ beschlossen.
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