04.04.2024

Die Berufliche Schule für Medien und Kommunikation (BS 17) wurde von der Senatorin für Schule und Berufsbildung, Ksenija Bekeris, für ihr außergewöhnliches Engagement gegen Blutkrebs mit dem DKMS Schulsiegel ausgezeichnet. Bei drei DKMS-Aktionen der BS 17 in den vergangenen Jahren konnten rund 500 potentielle Spenderinnen und Spender registriert werden! In diesem Jahr wurden neben der BS 17 noch vier weitere Hamburger Schulen ausgezeichnet: die Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg, das Gymnasium Süderelbe, das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium und das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe, an welchem die Verleihung stattfand.

Senatorin Bekeris lobte das lebensrettende Engagement: „Ich freue mich, dass wir heute gleich fünf Hamburger Schulen das DKMS-Schulsiegel verleihen können. Die Hilfsbereitschaft der bisher rund 1.200 Schülerinnen und Schüler, die sich registriert haben, beeindruckt mich sehr. Das Engagement der Hamburger Schulen macht mich stolz und ich danke der DKMS, den Schulen und allen, die sich registrieren lassen, für ihren persönlichen Einsatz im Kampf gegen den Blutkrebs.“

In Hamburg gibt es das DKMS Schulprojekt seit 2011. Knapp 5.400 Schülerinnen und Schüler haben sich seitdem auf 63 Aktionen in Hamburger Schulen bei der DKMS registriert – 30 von ihnen konnten inzwischen tatsächlich Stammzellen für Blutkrebspatientinnen oder -patienten spenden. Ein besonders wichtiger Einsatz, da allein in diesem Jahr altersbedingt rund 135.000 Registrierte aus der Datenbank der DKMS ausscheiden. Die Datei benötigt dringend neue potenzielle Spenderinnen und Spender.

„Wir freuen uns sehr, dass die Hilfsbereitschaft an vielen Schulen so groß ist und möchten gemeinsam mit Schüler:innen, Lehrkräften und Schulleitungen noch mehr erreichen. Durch das Schulprojekt werden junge Menschen angeregt, sich mit Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung auseinanderzusetzen und eine informierte Position zu entwickeln. Sie stärken ihre sozialen Kompetenzen und machen die Erfahrung, wie es ist, der Gesellschaft etwas zurückgeben zu können“, sagt Stephan Schumacher von der DKMS.

Über das DKMS Schulprojekt:

Das Schulprojekt der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab 17 Jahren und fördert soziales Engagement und Verantwortungsbewusstsein. Die Registrierung als Stammzellspender ist besonders wichtig, da jedes Jahr viele ältere Spender aus der Datenbank ausscheiden. Die DKMS setzt sich dafür ein, die Zahl junger potenzieller Spender zu erhöhen und damit die Chance auf Leben für Blutkrebspatienten zu verbessern.

Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt“ verbindet die DKMS Lernen und soziales Engagement. Mit der gemeinsamen Organisation von Registrierungsaktionen schafft das Projekt einen echten Mehrwert für Lernende und Lehrende. Die DKMS unterstützt die Schulen mit maßgeschneiderten Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungsangeboten mit Vorträgen von DKMS Referent:innen, die sich online und offline unkompliziert in den Schulalltag integrieren lassen. Die Aufklärung über die Themen Blutkrebs und Stammzellspende sind ein wichtiger Bestandteil des DKMS Schulprojekts, denn nur wer umfassend aufgeklärt ist, kann sich eigenverantwortlich für die Aufnahme in der Datei entscheiden.

Über die DKMS

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatient:innen wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten. In der DKMS sind mehr als 12 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 110.000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv. Mehr Informationen gibt es hier: https://www.dkms.de/