11.04.2024

Acht junge Handwerkerinnen und Handwerker aus Hamburger Ausbildungsbetrieben holten den Bundessieg in ihrem jeweiligen Gewerk in die Hansestadt. Die Gesellinnen und Gesellen, die 2023 ihre Abschlussprüfungen ablegten, glänzten mit hervorragenden Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills (vormals: Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks). Die deutsche Meisterschaft im Handwerk wurde 2023 bereits zum 72. Mal durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Stadt Hamburg würdigt den ausgezeichneten Handwerksnachwuchs traditionell auf einem Senatsempfang, der heute im Bürgermeistersaal des Rathauses stattfand. Ausgezeichnet wurden eine Maßschuhmacherin, ein Metallbildner in der Fachrichtung Gürtlertechnik, eine Segelmacherin, ein Bodenleger, eine Malerin und Lackiererin, ein Gerüstbauer, eine Orthopädietechnik-Mechanikerin sowie ein Behälter- und Apparatebauer.

Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Hamburg ist und bleibt ein attraktiver Ausbildungsstandort. Dafür stehen auch die acht Hamburger Gesellinnen und Gesellen, die im Wettbewerb der Deutschen Meisterschaft im Handwerk ausgezeichnet wurden. Zu diesem Ausbildungserfolg beglückwünsche ich sie ganz herzlich. Der Erfolg wäre aber nicht möglich, ohne die betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Lehrkräfte der Berufsschulen. Sie haben nicht zuletzt die Auszubildenden befähigt, im Wettbewerb um die Besten ganz vorne mitzumischen. Der erneute Erfolg zeigt, welche vielfältigen attraktiven Chancen und beruflichen Wege eine Ausbildung im Handwerk jungen Menschen in Hamburg bietet. Jeden Tag leisten Hamburger Gesellinnen und Gesellen im Handwerk wichtige, solide und innovative Arbeit für unsere Stadt. Wir brauchen sie und möchten zukünftig mehr Hamburger Schülerinnen und Schüler für diesen Weg begeistern.“

„Wenn junge Hamburger Handwerkerinnen und Handwerker so richtig loslegen, schaffen sie es regelmäßig an die bundesdeutsche Spitze. Das macht mich sehr stolz. Und optimistisch außerdem, denn angesichts dieses Potenzials braucht es uns um die Zukunft des Hamburger Top-Handwerks nicht bange sein“, sagte Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann: „Hamburg braucht Sie alle. Bleiben Sie Stadt und Handwerk treu: Zahlreiche Betriebe suchen geeignete Nachfolger – machen Sie noch Ihren Meister. Handwerksunternehmen brauchen starke Führungspersönlichkeiten, die auch anpacken können: Eine Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks etwa qualifiziert Sie dafür. Wir brauchen Sie auf allen Ebenen und schätzen sehr, was Sie tun. Es würde mich freuen, wenn Sie Ihr Können als Ausbilder weitergeben, sich als Prüferinnen und Prüfer engagieren, im bezirklichen Ehrenamt mitarbeiten – Möglichkeiten gibt es viele. Ihre eigenen Möglichkeiten haben Sie mit Ihren hervorragenden Leistungen im Wettbewerb eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Davor ziehe ich meinen Hut und gratuliere Ihnen ganz herzlich zu Ihrem tollen Erfolg!“

Selbstverständlich sind unter den Ausgezeichneten auch Schülerinnen und Schüler der Hamburger Berufsbildenden Schulen:
Orthopädietechnik-Mechanikerin Annabelle Mißfeldt hat die Berufliche Schule Gesundheit Luftfahrt Technik (BS 10) besucht. Sie hat sich auf die Arbeit mit Silikon spezialisiert und fertigt vorwiegend Prothesen an.
Mahdi Rezai ist Behälter- und Apparatebauer und hat die Berufliche Schule für Anlagen- und Konstruktionstechnik besucht (BS 13).
Myriam Rathfelder ist Malerin und Lackiererin mit Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung. Sie hat die Berufliche Schule Holz, Farbe, Textil (BS 25) besucht.
Nele Zimmermann ist Maßschuhmacherin und hat die Berufliche Schule Gewerbliche Logistik und Sicherheit (BS 27) besucht.
Weitere Bundessiegerinnen und Bundessieger aus Hamburger Ausbildungsbetrieben sind Till Baumann, Bodenleger (Berufsbildende Schule in Stade), Philipp Schnoor, Metallbildner (Beruflichsbildende Schule in Solingen), Saida Maria Kern, Segelmacherin (Berufsbildende Schule in Lübeck) und Ayoub Rabi, Gerüstbauer (Berufsbildende Schule in Dortmund).